Sollten wir der Bitte unseres Sohnes nachkommen mit dem einschlafen?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Sollten wir der Bitte unseres Sohnes nachkommen mit dem einschlafen?

Hallo Dr. Posth, mein Sohn wird nächste Woche 3 Jahre alt. Wir haben uns zum Einschlafen immer neben ihn gelegt, in der Säuglingszeit haben wir ihn getragen. Seit 2 Monaten haben wir jetzt ein neues Einschlafritual eingeführt. Er hat zwei Kuscheltiere (Schnuller schon immer), denen ich abends (nach Buch vorlesen, kuscheln, singen) immer sage, dass sie gut auf ihn aufpassen sollen, wenn er einschläft. Ich habe ihm erklärt, dass wir die Küche aufräumen und wenn etwas ist, dass wir dann zu ihm kommen (ruft regelmäßig;wir gehen immer hin). In den ersten Tagen hat er begeistert mitgemacht. Dann wurde er krank und wir haben uns wieder neben ihn gelegt. Seitdem quengelt er immer, er möchte, dass wir dabei bleiben. Er weint aber nicht, sondern jammert kurz. Wenn wir dann gehen, schläft er innerhalb weniger Minuten ein. Dauert es mal länger oder fällt es ihm sehr schwer, legen wir uns daneben. Ist das so okay? Oder sollten wir generell seinem Bitten nachkommen und noch bei ihm bleiben?

von AndreaOtt am 07.02.2011, 07:12



Antwort auf: Sollten wir der Bitte unseres Sohnes nachkommen mit dem einschlafen?

Hallo, das ist vollkommen in Ordnung, so wie Sie das Einschlafritual jetzt durchführen. Gerade in diesem Alter ist immer zu entscheiden zwischen dem, was man von seinem Kind an Selbstständigkeit schon erwarten kann und dem, was es wirklich noch braucht. Das ist nicht immer ganz leicht, besonders nicht, wenn das Kind von sich aus nichts äußert oder wenn es, wie in Ihrem Fall, noch einmal regressiv reagiert (im Zusammenhang mit einer Krankheit). Am besten wartet man, bis die Regression wieder vorbei ist, was aber nicht heißt, dass man, solange das Kind ohne Angst reagiert, es an seinen alten Entwicklungsstand wieder erinnern kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.02.2011



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