Frage: Sollte ich eine Alternative für den Kiga finden?

Lieber Herr Dr. Posth, meine Tochter (2 J.,5 M.) hat vor 1/4 Jahr einen Bruder bekommen.Leider konnte ich die letzten Monate nicht so für sie da sein wie gewollt,da ich nicht so fit war (dafür Papa & Oma) und hab das Gefühl,dass sie sich von mir etwas zurück gesetzt fühlt.Reagiert manchmal eifersüchtig auf das Baby (hauen, beißen).Letzte Woche hatte sie (sanfte) Kiga-Eingewöhnung.Es hat ihr nicht gefallen, versteht gar nicht, was das Ganze soll.Jetzt möchte ich sie wieder raus nehmen (habe erst jetzt gelesen,dass Kinder mit 2 oder 3 Jahren noch zu jung sind).Wie sollte ich sie jetzt beschäftigen?Turngruppe oder stundenweise Fremdbetreuung?Sie ist momentan in eine Mamaphase zurück gefallen.Auch weint sie oft nach dem Mittagsschlaf,schreit "Mama,Mama!",obwohl ich sie im Arm halte & tröste.Wenn man sie fragt,was los ist, wird sie wütend.Was oft hilft,ist Rumtragen.Papa versucht es mit Ablenkung,klappt nur manchmal.Wie damit umgehen?Vielen Dank für Ihre Hilfe!!

Mitglied inaktiv - 12.09.2011, 01:13



Antwort auf: Sollte ich eine Alternative für den Kiga finden?

Hallo, die zeitliche Verbindung zwischen der GEburt eines Geschwisterchens und des Übergangs in den Ki-ga ist generell äußerst ungünstig. Nur gut losgelöste Kinder, die im Ki-ga eine echte Bereicherung ihres Lebenssehen, würden diese Gleichzeitigkeit der Ereignisse tolerieren. Alle anderen reagieren regressiv oder aggressiv oder beides im Wechsel. Insofen macht es Sinn, die KI-ga-aufnahme noch einmal zu stoppen und auf einen späteren Termin zu verlegen. Sie haben diesbezüglich ja noch Zeit. Eine stundenweise Fremdbetreuung in einem niedrigeren Erzieherinnen-Kind-Verhältnis mit wiederum sanfter Ablösung oder besser noch im Beisein von Ihnen wäre sehr viel besser. Das kann auch eine Spielgruppe und eine Kinderturnstunde sein. 2-3 solche Aktivitäten in der Woche können von einem Kleinkind gut verkraftet werden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.09.2011



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