Schön, dass Sie wieder da sind.
Um mir den Rücken freizuhalten, war meine Mutter in der SS 2-3x/Woche für unseren 2jährigen da. Vor 3 Wochen wurde sein Brüderchen geboren. Seitdem habe ich den Kontakt zur Oma (wohnt im Hinterhaus) auf "Hallo und Tschüß" reduziert, weil er immer sehr schwierig ist wenn er mit Oma zusammen war und ich auch gern wollte, dass sich erstmal wieder ein Alltag mit der "eigenen Familie" einspielt und die Normalität wieder Einzug hält. Ab November geht er in den Kindergarten und wir ziehen 5 km weiter weg, d.h. die Oma würde ohnehin nicht mehr so in Erscheinung treten. Meine Mutter scharrt nun schon als mit den Hufen, wann sie ihren Enkel wieder haben kann.
Fänden Sie das sinnvoll wenn die Oma wieder käme oder ist es besser jetzt schon das künftige Programm zu verfolgen? Ich wollte ihn nicht mit so vielen und ständigen Änderungen verwirren und wie gesagt, er ist immer ein völlig anderes (sehr anstrengendes) Kind wenn er bei Oma war.
von
BobbyMarlene78
am 15.10.2012, 07:44
Antwort auf:
Soll die Oma trotzdem kommen?
Hallo, vielleicht wäre es sinnvoll zu hinterfragen, warum Ihr Sohn nach den Besuchen bei der Großmutter so schwierig ist. Denn grundsätzlich ist ein Großeltern-Kind-Kontakt immer sehr zu befürworten. Möglicherweise hat die Großmutter ganz andere Erziehungsvorstellungen als Sie, und Ihr Sohn lebt nur das dann auch zu Hause aus, was er an Erfahrung von der Großmutter mitbringt. Ist es so, dann wäre es empfehlenswert, sich mit der Großmutter auf ein einigermaßen übereinstimmendes Erziehungskonzept zu einigen, wobei Sie als Mutter natürlich die Vorgabe machen.. Wie gut steht der Vater für die Loslösung zur Vefügung, und kann er seine Aufgabe jetzt, da das Brüderchen da ist, auch erfüllen?
Wenn Sie nur 5 km weiter wegziehen, steht einem weiteren regelmäßigen Kontakt zur Großmutter doch nichts im Wege. Möglicherweise brauchen Sie auch die Oma bei der Ablösung in den Ki-ga, die unbedingt sanft zu erfolgen hat (sanfte Ablösung s. gezielter Suchlauf). Ihr Sohn hat ja auch noch das Brüderchen zu "verkraften". Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 16.10.2012