Sohn ignoriert Stiefvater

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Sohn ignoriert Stiefvater

Hallo...ich hab mal eine Frage wegen meinem Sohn (8).Und zwar ignoriert er seit ca 2 jahren meinen neuen Partner total.Als ob er Luft wäre.Mein Partner leidet total darunter. Wir sind vor 3 jahren zusammengezogen,habe vorher 4 Jahre mit meinem Sohn allein gelebt.Anfangs haben sich die 2 super verstanden und viel gemeinsam unternommen (war damals hochschwanger).Der Anblick hat mich sehr glücklich gemacht.Auch nachdem dann unser gemeinsames Kind geboren wurde verstanden sich die 2 super.Doch nach und nach hat sich mein Sohn immer mehr abgekapselt und ich kann mir nicht erklären,warum.Mein Freund ist zwar konsquenter als ich,aber daran kann es doch nicht liegen,oder? Mein Sohn kommt mit jeder Frage,jedem Problem nur zu mir.Klar ich bin seine Bezugsperson,aber vorher klappte es doch auch.Er hat meinen Freund vergöttert.Ich kann es mir nicht erklären.Mein Freund ebensowenig.Wir versuchen beiden Kindern gerecht zu werden und keinen zu bevorzugen.Klar klappt es nicht immer...Wir leiden sehr

Mitglied inaktiv - 02.02.2009, 21:11

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Antwort auf: Sohn ignoriert Stiefvater

Hallo, es kann eigentlich nur so sein, dass sich Ihr älterer Sohn, seit der kleine Bruder auf der Welt ist, von seinem Stiefvater nicht mehr so angenommen fühlt, wie früher. Das sind ja oft viele kleine unbedachte Äußerungen oder Handlungen, die diesen Eindruck entstehen lassen. Als Erwachsener achtet man nicht so darauf, zumal man der Auffassung ist, man ginge doch ganz gerecht vor. Am besten, Ihr Mann sucht das Gespräch mit seinem Stiefsohn und spricht mit ihm einmal richtig aus. Immerhin ist er ja 8 Jahre alt. Vielleicht auch mehrmals, denn in einem einzigen Gespräch kommt in der Regel nicht alles zur Sprache. Dabei sollte er aber nicht versuchen, seinem Stiefsohn die Sorgen ständig auszureden und ihm permanent versichern, es sei nicht so, wie er denkt. Besser ist es, er hört ihm zu und versichert ihm, Verständnis für seine Position zu haben. Er würde sich aber bemühen, sich zu bessern. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.02.2009