guten morgen,
mein sohn (4) ist so unfassbar eifersüchtig. auf andere kinder, er hat kein geschwisterkind.
ich hatte das schon einmal gepostet, vielleicht vor nem jahr, dachte, es wäre besser geworden.
aber er klingt komplett aus, wenn ich jmd anderem helfe. bei hilfestellung am erwachsenen (tür aufhalten, platz im bus freimachen) geeeeht es einigermassen. aber wenn ich einem kind helfe, titscht er komplett aus.
gestern wieder. habe einem mädchen beim schaukeln geholfen. da drehte er durch, schrie, weinte, schlug mich, warf mit sand. bin sofort mit ihm gegangen, er schmiss sich wie ein zweijähriger auf den boden, heulte, schlug mich bestimmt noch 20 min nach der aktion.
ich dachte echt, das wäre vorbei. er sagt nur dazu, dass er das nicht will und er dabei komische gefühle hat. da kann ich erklären, wie ich will und ihm auch tausend mal versichern, dass das an meiner liebe zu ihm doch nichts ändert.
was kann ich denn noch tun?
fragt snuggles
Mitglied inaktiv - 22.11.2010, 12:30
Antwort auf:
Sohn (4) ist extrem eifersüchtig auf andere kinder
Hallo, Eifersucht bei Kindern hat immer viel damit zu tun, das Gefühl zu haben, selbst zu kurz zu kommen. Ein Grundgefühl, jemanden besitzen zu wollen, gibt es in diesem Sinne noch nicht. Denn die Bindungssicherheit redet dem Kind das Bewusstsein ein, seine Eltern ganz allein für sich zu haben und allenfalls noch mit seinen Geschwistern zu teilen.
Wenn Ihr Sohn also so eifersüchtig reagiert, wenn Sie ein anderes Kind anschaukeln, dann war zumindest in diesem Moment seine Bindungsicherheit nicht gewährleistet.
Es ist schon richtig, seinem Kind in solchen Momenten die Sicherheit der Bindung mit Worten zu bestätigen. Aber Worte reichen Kindern da noch nicht aus. Sie brauchen "handfeste" Bezeugungen der Gunst, wie Auf-den-Arm-nehmen, Umarmen, Streicheln, einen Kuss geben usw. Geschickt ist es, wenn man seinem Kind dabei klar macht, dass man das mit dem anderen Kind auf keinen Fall machen würde. Hat denn Ihr Sohn Grund zum Zweifel an der Bindungssicherheit? Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.11.2010