Frage: Sich hin werfen

S. g. Hr. Dr. Posth, ich habe ein 14-monatiges Drillingsfrühchen, das sich geistig und motorisch sehr positiv entwickelt. Seit 6 Wochen kann er laufen und spricht die ersten Worte. Es gibt aber ganz andere Probleme, er hat noch nie gut durchgeschlafen und schreit jede Nacht seit Monaten ca. 1 - 1 1/2 Stunden. Unser KA hat uns zu einer Kinder-und Jugendpsychiaterin überwiesen, die die Probleme auf die wehenhemmenden Medikamente und die Frühgeburtlichkeit (30.SSW) zurückführte. Sie schlug zunächst eine Behandlung mit Atosil vor (mit mäßigem Erfolg, zwar schläft er schneller ein, jedoch nicht länger als 5 - 6 Stunden). Mein eigentliches Problem ist aber seine Wut am Tag. Wenn er nach wenigen Minuten keine Lust mehr zum Spielen hat, wirft er sich nach hinten um. Versuche ich ihn hinzusetzen und ein Spielzeug anzubieten, beginnt er zu kreischen, biegt sich mit dem Kopf nach hinten und läßt sich einfach fallen, so dass ich ihn nur noch auffangen kann. Das gleiche passiert, wenn ich ihn hinstellen will und er nicht will. streicheln und schmusen macht ihn nur noch zorniger. Wie soll ich ihn denn beruhigen, wenn er Körperkontakt ablehnt? Wir haben übrigens einen ganz strikten Tagesablauf mit zwei Ruhezeiten vormittags und nachmittags, doch wenn er nur schreit, können sich auch die anderen beiden nicht beruhigen. Wie kann ich ihm helfen ? Freundliche Grüße Anni

Mitglied inaktiv - 13.01.2003, 13:57



Antwort auf: Sich hin werfen

Liebe Anni, über die Auswirkungen der Willensbildung habe ich schon desöfteren geschrieben, z.B. unter "kleiner Tyrann" am 12.8.2002. Der Arbeit der Kinderpsychiaterin möchte ich nicht vorgreifen, warten Sie erst einmal ab, was es bringt. In der Wirkung der wehenhemmenden Mittel brauchen sie jetzt sicher keine Ursache mehr zu sehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.01.2003



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