Selbstwert gefährdet?

Lieber Dr. Posth, ich bitte sehr um ihre Einschätzung! Die Grosseltern meines Sohnes (2,5) sind von alten, eher autoritären Schlag. Mein Kind verhält sich seit jeher neugierig aber defensiv, ich lasse ihn ausser bei Gefahr sämtliche Freiheit beim Entdecken, auch wenn die Wohnung ein Chaos wird. Sämtliche Versuche, Grosseltern durch Argumente "auf unsere Seite zu ziehen" fruchten nicht. Ertappe meinen Vater regelmäßig dabei, wie er meinen Sohn verunsichert, zB kommt ei jüngeres Kind auf ihn zugestapft und will mit Händen in sein Gesicht, Sohn weicht zurück und mein Vater grinst "bist ein Angsthase". Er hat aber sebst ausgeprägte Sozialphobie mit Sprüchen wie " jetzt ist es toll hier weil keine anderen Kinder da sind". Sowas mache ich l nicht! Grosseltern sehen ihn alle 1-2 Monate, es gibt wegen solcher Aussagen oft Streit, wird immer abgewehrt ("rutscht nur heraus, gut gemeint, macht nichts, wenn wir ihn nur so selten sehen". Ist da was dran?

von chrpan am 17.06.2013, 09:07

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Antwort auf: Selbstwert gefährdet?

Hallo, wenn ein Kind nur ein- bis zweimal im Monat -sagen wir- falsche Botschaften bekommt, dann überwiegen natürlich die der Eltern, die ja täglich vermittelt werden. Außerdem ist die Identifikation Ihres Sohnes bei intakten Bindungsverhältnissen mit Ihnen viel größer als mit den Großeltern, so dass das, was Sie sagen für ihn viel mehr Gültigkeit hat, als was die Großeltern sagen. Trotzdem ist es nicht schön, wie sie sich verhalten. Es ist wichtig, dass Großeltern für die Erziehung ihrer Enkelinnen und Enkel eine Hilfe sind und nicht meinen, sie müssten noch ihre nicht mehr aktuelle Weltanschauung in Fragen Erziehung durchsetzen. Wenn es auch unbequem ist, aber solche Auseinandersetzungen müssen in allen Familien geführt werden, wenn die Erziehungsvorstellungen so weit auseinander gehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.06.2013

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