Frage: Schulphobie

Hallo Dr. Post, meine Frage von letzter Woche, da meinten Sie, um das erbrechen von meiner Tochter evtl. los zu werden, sollte ich mit der Lehrerin sprechen und bei meiner Tochter im Klassenzimmer bleiben oder vor der Tür im Flur um ihr die Sicherheit zu geben. Doch die Lehrerin ist damit nicht einverstanden. Stattdessen hat sie mir dringens zu einer Therapie geraten. Das morgentliche Spucken ist auch schlimmer geworden es kann bis zu 3-4 mal am Morgen passieren, hauptsächlich bevor der Unterricht beginnt. Ich mußte sie schon 2 mal von der Schule abholen. Ist sie dann zu Hause sind die Beschwerden weg. Nun habe ich telefonisch einen Kinderpsychologen die Situation erklärt und gefragt ob er noch platz hätte für eine Therapie, doch der hat mich gleich zu einer Klinik verweist. Er meinte das sei schon so ausgeprägt das er da nichts mehr machen könnte. Das würde aber heißen, das sie da alleine bleiben muß Tag und Nacht, doch das würde nicht gutgehen. Sie war noch nie so lange ohne Mama.

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 07:47



Antwort auf: Schulphobie

Hallo, über die therpeutischen Schritte bei der Trennungsangst mit Schulphobie gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Verhaltenstherapie geht in der Regel nicht auf die Ursachen ein, sondern favorisiert ein Therpieschema, das die Anpassungsleistung fördert und das Symptom überwindet. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt es klinikseigene Schulen, in denen nach dieser Methode das Trennungsprogramm durchgeführt wird. Ich meine, es müsste ohne Klinik und ohne harte Trennungsprogramme gehen, aber das setzt eben die Mitarbeit der Lehrerin voraus. Besser ist allerdings, wenn Sie eine psychologische Begeleitung hätten. Telefonieren Sie doch einmal alle Kinder und Jungedlichepsychotherapeutin daraufhin durch. Eine Adressenliste bekommen Sie bei der für Ihren Bereich zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.11.2009



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