Frage an
Dr. med.
Rüdiger
Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Hallo Dr. Posth, unsere Tochter ist ein sog. Kann-Kind, am 10.07.06 wird sie 6 Jahre alt. Im Kiga hat man uns bereits jetzt davon abgeraten, sie nächstes Jahr einzuschulen. Sie benötigt stark der persönlichen Ansprache und ist noch ein richtig phantasievolles "Spielkind". Das solle man den Kindern dann so lange wie es ginge, ermöglichen.. Worauf sollte man achten bei seiner Entscheidung, einzuschulen oder nicht?
Mitglied inaktiv - 15.03.2005, 08:45
Hallo, in solche Grenzfällen kann man sein Kind normalerweise in der Schule, in die es hinein kommen soll, gesondert testen lassen. Neben den geistigen Fähigkeiten spielt ganz stark aber auch die soziale Reife ein Rolle, also z.B. das Regelverständnis und die Fähigkeit, sich in einer Gruppe anzupassen und einzuordnen. Das alles wird in diesem Test begutachtet, und danach kommt man dann zu einem sinnvollen Schluß. Pauschal kann man hierzu keine Antwort geben, jedes Kind ist irgendwie anders. Viele Grüße
von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.03.2005
Hallo, als Lehrerin würde ich pauschal zu einer späteren Einschulung tendieren. Der Erfolgsdruck an der Grundschule ist viel, viel höher, als das noch zu früheren Zeiten war. Die Auslese (Gymnasium, Real-, Hauptschule) beginnt schon sehr früh. Meiner Meinung nach sollte man die Kinder dem nicht zu früh aussetzen. Aber das ist, wie gesagt, eine Pauschalaussage ohne Kenntnis des Kindes. Niki
Mitglied inaktiv - 15.03.2005, 14:18
