Frage: Schreien als Frustabbau

Hallo!Mein Sohn ist 4 Monate und bisher habe ich alles daran gesetzt,ihn nicht schreien zu lassen,was entweder durch herumtragen oder stillen klappte,so dass er kaum schreit.Ich habe nun eine andere Meinung von einer Pädagogin gehört.Man solle ein Baby auf den Arm nehmen und schreien lassen,wenn man Sachen wie Hunger oder Schmerz ausschliessen kann,um dem Baby auch die Möglichkeit zu geben,Frust abzubauen,anstatt es mit Schnuller,Stillen o.ä. abzulenken.Es ist natürlich sehr schwierig das zu erkennen ,und auch schwierig als Mutter das zu ertragen, aber wenn ich mich in seine Lage versetze,fände ich es auch nicht gut,wenn ich bei jemanden Frust ablassen will,und er mein Weinen ignoriert,und mich stattdessen versucht abzulenken. Bisher liess ich ihn immer an die Brust ,wenn er Hunger hatte und auch wenn er weinte,und nun hat er 9 Kilo bei 67 cm(Geb.:33100gr,48 cm),was bestimmt auch damit zu tun hat.Was halten Sie vom "Schreien als Frustabbau"?und von dem Gewicht m.Sohnes?Grüsse Chicka

Mitglied inaktiv - 08.10.2007, 16:33



Antwort auf: Schreien als Frustabbau

Liebe Chicka, bei jetzt 9 kg mit 4 Monaten hätte ich auch so meine Bedenken, ob das ständige Stillen die richtige Methode zur Beruhigung ist. Schreien lassen ist natürlich keine Alternative. Herumtragen ist entscheidend wichtig (bei 9 kg natürlich schwer!) und andere orale Angebote, wie Teefläschchen und Schnuller. An den Tee müssen einige Säuglinge gewöhnt werden, und zwar über maximale Verdünnungen mit Wasser, was immer geht. Den Frust lassen Säuglinge durch Meckern oder "Knüttern" ab, und diese Form der Spannungsabfuhr soll man auch nicht gleich unterbinden wollen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.10.2007



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