Frage: Schreibaby (Fortsetzung vom 26.02.)

Lieber Dr. Posth, ich habe schon früh begriffen, dass das exzessive Schreiverhalten meines Sohnes vermutlich keine somatischen Ursachen hat und somit verabreiche ich ihm das Omeprazol nicht gegen das Geschrei, sondern weil sich meine KiÄ Sorgen um seine Speiseröhre macht. Halten Sie dies für übertrieben? Hernien wurden radiologisch und sonorgraphisch ausgeschlossen und trotz der Spuckerei kann auch von Gedeihstörungen keine Rede sein (6,5 Monate, 71 cm, 8.300 g bei anfangs 51 cm und 2.800g). Der Kleine bleibt anstrengend, wird aber immer fröhlicher, schreit viel weniger. Mein Mann und ich waren immer sehr zugewandt, vom einfach schreien lassen haben wir nie etwas gehalten. Sind wir auf dem richtigen Weg? Tagsüber gebe ich ihn auch mal für eine halbe Stunde bei meiner Mutter oder meiner Schwester ab, somit kann ich mich auch mal um meine Belange kümmern und bleibe körperlich und psychisch intakt. Ist das legitim? Vielen Dank für ihre Mühe, die ich sehr zu schätzen weiß. Moni

Mitglied inaktiv - 05.03.2007, 07:42



Antwort auf: Schreibaby (Fortsetzung vom 26.02.)

Liebe Moni, die Gabe von Omeprazol ist meines Wissens durch keine wirklich überzeugende Studie gestützt. Das bei der noch schwächeren Magensäure des Säuglings durch den Reflux eine Refluxösophagitits entstehen könnte, wie Ihr KiA befürchtet, habe ich noch nicht gehört. Aber vielleicht wenden Sie sich da auch noch einmal an meinen kinderärzlichen Kollegen hier im Forum. Ansonsten sind Sie auf der richtigen Linie und werden mit der Zeit auch dafür von Ihrem Sohn belohnt. Wenn Ihre Mutter und Schwester von Ihrem Sohn akzeptierte Ersatzbezugspersonen sind, dann können Sie getrost sich auch einmal um Ihre eigenen Belange kümmern. Nehmen Sie für den Notfall vielleicht das Handy mit. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.03.2007



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