Hallo,mein Sohn,gerade 3 Jahre alt gew.,braucht noch nachts u.bei gr.Trauer (z.B.n.heftigen Wutanfällen) d.Schnuller.Eigentl.akzeptiert er d.Regeln gut,a.seit kurzem versucht er "auf anderem Weg" d.Schnuller zu behalten.Er sagt z.B"Ich bin müde","Ich muss jetzt einen moment schlafen",oder "ich bin soo traurig".Er gibt sich größte Mühe authentisch zu wirken,also er gähnt künstlich o.reibt sich die Augen,legt sich ins Bett o.verzieht d.Gesicht,um traurig auszusehen.Wir Eltern müssen dann ein wenig schmunzeln (es sieht so niedlich aus),sagen ihm,d.es jetzt keine Zeit z.schlafen ist oder versuchen ihn abzulenken.Leider bleibt er oft beharrlich und es endet dann im Wutanfall.Am Ende ist er dann "wirklich" so verzweifelt, d.er d.Schnuller zur Beruhigung bekommt.Verhalten wir uns da richtig?Am Ende hat er ja,was er wollte!? (ehem.Schreibaby;forumsgerecht erzogen; bek.in ca.7 Wochen einen Bruder,desh.noch keine totale entw.->freut sich darauf) Danke im Vorraus
von
alexe
am 07.04.2014, 11:47
Antwort auf:
Schnullerentwöhnung
Hallo, die Kinder werden natürlich immer schlauer, was die erfolgreiche Umsetzung ihrer Wünschen und Begehrlichkeiten angeht. Dabei ist es richtig, wenn mann diese Tricks irgendwie auch akzeptiert. Denn das bedeutet für das Kind Anerkennung seiner Findigkeit. Allerdings sollte man auch immer freundliche zu verstehen geben, dass man denn Hintergedanken schon erkennen kann. Damit hat man dann die Basis für eine Neudefinition der Regel.
In Ihrem Fall hieße das, Sie gehen auf en vorgespielten Grund für das Erlangen des Schnuller ein, legen mit Ihrem Sohn zusammen aber fest, wie lange er ihn außer der Reihe bekommen kann. Gibt er als Grund vor, er sein müde, dann ist er eben in 10 Minuten wieder ausgeschlafen, sagt er, er sei traurig, wird die Trauer dabei gemeinsam bearbeitet usw. Sie umgehen die Konfrontation und sparen eine Wutanfall ein, bleiben aber konsequent und für Ihren Sohn auch einsichtig im Zulassen des von ihm Angestrebten. Das ist das, was die immer notwendige Ausnahme ven der Regel bedeutet. Sie ist solange kein Zurückweichen der Eltern, als sie als Großzügigkeit und Kompromissbereitschaft erkennbar ist. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.04.2014
