Schnuller

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schnuller

Lieber Dr. Posth, meine Tochter ( 15 M) kann zur Zeit nicht ohne Schnuller. Wir haben mit dem Schnullern relativ spät begonnen ( im 3. LM) und auch nur abends oder generell beim Schlafen oder Ruhen. Nun weiß sie mittlerweile, wo ihre gesamten Vorräte an Schnullies lagern. Wegräumen und so tun, als wüßte man nicht um was es geht bringt nur jämmerliches Geweine, das man dann doch letztendlich mit Schnullerangebot zum Abklingen bringt. Mittlerweile hat sie einen Fundus von ca. 15 Schnullern und ihre Lieblingsbeschäftigung ist, diese den gesamten Tag über zu tauschen, anzulutschen, zu verstecken, wiederzufinden, und ich habe den Eindruck, das ist das Spiel ihres Lebens und sie ist auch regelmäßig verzückt über ihr Können. Mal abgesehen von der eventuellen Schädigung ihrer Zahnstellung: Sollen wir sie gewähren lassen und hoffen, dass sie auch tagsüber ihren Schnullerdrang wieder verliert oder fördern wir geradezu ihre "Sucht"? Danke sehr für Ihre Meinung, Pige und Annika

Mitglied inaktiv - 08.12.2008, 20:52

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Antwort auf: Schnuller

Hallo, offenbar spielt Ihre Tochter mit den Schnullern verstecken,uchen und wiederfinden. Das ist für Kinder dieses Alter ein spannendes und befriedigendes Spiel. Statt der Schnuller könnten es natürlich auch andere Dinge sein, aber der Schnuller löst ein hohes Suchbedürfnis aus. 15 Schnuller kommen mir auch ein bisschen viel vor. Aber die Sorge vor der Zahnfehlstellung ist zunächst unbegründet. Dazu müssen noch eine Veranlagung und ein exzessiver Gebrauch kommen. Sie können Ihre Tochter also noch gewähren lassen. Das Interesse an diesem Spiel wird sich automatisch verlieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.12.2008

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