Sehr geehrt. Dr. Posth, meine To 5 1/2 und m. Sohn 3 1/2 schlafen zusammen mit mir oder meinem Mann.Wir haben von Anfang an das Familienbett praktiziert,nach Geburt des Sohnes ich mit ihm,Papa mit To. Zogen vor einem Jahr in ein Haus und wollten Kinder in 1 gemeinsames Zimmer tun,mit ihnen nur einschlafen und dann wir zurück ins Elternbett.Der Versuch ist pfutsch,liegt hauptsächlich an meiner Tochter.Sobald man bei ihnen/ihr bleibt, gar kein Problem, schläft sie durch, wenn wir rausgehen, um ca. halb 11 wacht sie auf, eiert solange im Bett rum bis sie Bruder aufweckt, dann schreien sie beide wie am Spiess,teils rennen sie dabei aus dem Zimmer.Wenn wir dazukommen, schlafen sie sofort wieder ein, wir dürfen aber nicht mehr raus.(Einer von uns)Auf die Idee, allein zu schlafen kam sie zwar schon, aber nie verwirklicht, trotz eigenes Zimmer, auf Wunsch eigenes Bett, Zimmerdeko...Beide sehr intelligent, forumgerecht erzogen,To selbständig,sehr brav.Wie können wir alleinschlafen fördern?Danke
von
lonci
am 06.01.2014, 09:48
Antwort auf:
Schlafverhalten wie ändern?
Hallo, in dem Alter Ihrer KInder ist das gemeinsame Schlafen der Kinder der richtige Schritt. Das heißt natürlich, dass alle Nächte schon störungsfrei verlaufen. Aber das Prinzip sollte sein, dass ein Kind das andere bei Unsicherheiten und Ängsten stabilisiert. Das aber scheint bei Ihren beiden wenigtens im Moment nicht zu funktionieren. Dabei scheint das Problem von Ihrer Tochter auszugehen, die offenbar plötzlich Ängte entwickelt. Der jüngere Bruder kann ihr dabei nicht helfen. Vielleicht lässt es sich klären, woher diese plötzlichen Ängste kommen. Die Ursachen kann man dann, wenn es sich um "Furcht vor etwas " handelt, gemeinsam im Gespräch bearbeiten.
Ansonsten gibt es zwei Möglichkeiten, die helfen würden. Einmal könnte man vereinbaren, dass Ihre Tochter, wenn sie Angst in der Nacht hat, auf leisen Sohlen gleich zu Ihnen kommt, damit der Bruder nicht wach wird. Sie kann dann vorübergehend noch einmal bei Ihnen schlafen bis sich ihre Ängste gelegt haben. Die andere Möglichkeit ist das Babyphon, das jetzt im Zimmer stehen sollte, und über das man notfalls auch kommunizieren kann. Aber diese Kommunikation sollte man vorher gründlich üben, damit sie in der Nacht und bei Angst auch funktioniert. Schlafen in eigenen Zimmern wäre in dieser Situation sicher der falsche Schritt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.01.2014