Frage: Schlafverhalten einer fast 4-jährigen

Meine Tochter hat mit 7 Wochen bereits 6 Stunden am Stück durchgeschlafen. Als sie 3 Monate alt war, fuhren wir LEIDER in Urlaub - da begann alles.... Schon in der 1. Nacht wachte sie plötzlich alle 2 Std. auf. Dies ging den ganzen Urlaub so und auch zu Hause hörte es nicht auf. Ich machte den Fehler und stillte sie dann immer. Auch schlief sie als Baby bis kurz vor dem 1. Geb. abends immer nur beim Stillen ein. Jetzt weiß ich: EIN GROSSER Fehler! Nun ist sie fast 4 Jahre alt und wird immer noch jede Nacht 2 - 3 Mal wach. Auch das nächtl. Abstillen brachte nur sehr kurz Veränderung. Danach begann es wieder. Dann dachte ich es sei der Schnuller, nun hat sie keine mehr, und es geht trotzdem weiter. Sie ruft "Mama", kniet im Bett und sobald ich bei ihr bin schläft sie ruck zuck wieder ein. Auch beim Einschlafen muß ich bei ihr sein und Händchen halten. Dann allerdings schläft sie ruck zuck ein. Hat sie eine Schlafstörung? Was raten sie mir? Schreien lassen will ich sie jedoch nicht.

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 17:52



Antwort auf: Schlafverhalten einer fast 4-jährigen

Hallo, daß Schreien lassen keine Lösung ist, darüber sind wir uns schnell einig. Hier im Form gibt es zahlreiche Fragen und Antworten, die erklären, warum das so ist (Stichwort Ferbern oder Ferber-Methode, Schlafprobleme). Durch die Jahre hinweg ist es ganz offensichtlich zu einer großer Verunsicherung Ihrer Tochter hinsichtlich der Schlafenssituation gekommen. Normalerweise gewinnt das Kind in den ersten 4 Labensjahren soviel Vertrauen in die Beziehung zu seinen ELtern, daß es auch die Trennungssituation am Abend nicht als belastend empfindet und bereitwillig und gerne im eigenen Bett und auch schon in einem eigenen Zimmer schläft. Dazu müssen allerdings auch andere Entwicklungsstränge ungestört mit laufen, wie eine sichere Bindung und die gelingende Loslösung. Ein erschwerte Loslösung macht die ganze Sache nicht leichter. In Falle Ihrer Tochter gibt es da offensichtlich Schwierigkeiten, die jetzt nicht leicht zu beheben sind. Bieten Sie ihr an, noch einige Zeit weiter im eigenen Bett an Ihrem Fußende schlafen zu dürfen, möglichst aber dabei die Nacht im eigenen Bett zu verbringen. Gestalten Sie die Bettumgebung attraktiv, z.B. mit Glitzersternen, die in der Nacht am Kopfende leuchten. Puppe oder Teddybär gehören mit ins Bett, auf die ihre Tochter in der Nacht aufpaßt. Kuscheltuch, das nach Mami riecht und ein Notfläschchen mit Wasser sollten nicht fehlen. Vielleicht fällt Ihnen noch etwas Spezielles ein. Ein liebevolles Einschlafritual muß noch weiter stattfinden. Aber auf diesem Weg werden Sie es schaffen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.02.2006



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