Frage: Schlafumgebung

SgDrPosth,ich habe heute eine Frage bzgl.der Schlafumgebung meiner To(27mo)Sie schläft im Elternschlafzimmer(Beistellbett),schon immer recht unruhig,weint ab und zu kurz auf,motorische Unruhe ab der zweiten Nachthälfte-bei beruhigenden Worten wird sie wieder ruhig.Dies erzählte ich meinem Kia,der meinte sie müsste schon längst im eigenen Zimmer schlafen,da sie so unruhig ist,weil wir da sind.Bisher hatte ich ein gutes Gefühl damit,dachte es beruhigt sie,da sie tagsüber schon in der Kita getrennt von uns ist,wollte ich sie nachts nicht auch noch allein lassen?!Sie benötigt noch eine Einschlafbegleitung,ohne uns würde sie sich in den Schlaf weinen.Auch der Kia hier im Forum rät zum eigenen Zimmer,gerade in diesem Alter.Ich will mein Kind nicht an der Selbstständigkeit behindern und will keine Übermutter sein.Bisher hatte ich ein gutes Gefühl dabei,nun bin ich verunsichert.Ist meine Tochter alt genug für ein eigenes Zimmer?Danke, Moni

Mitglied inaktiv - 07.12.2009, 09:46



Antwort auf: Schlafumgebung

Liebe Moni, Ihre mütterliche Intuition hat recht. Ein Kind in der Phase der Selbstentstehung gehört noch zum Schlafen zu seinen Eltern. Bis 4 Jahre ist das normal und frei von negativen Auswirkungen. Alle andere Behauptungen basieren auf einem rigiden Erziehungskonzept, das nicht die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelunkt stellt, sondern die der Erwachsenen und Eltern. Für letztere Einstellung werden Sie außer Ihrem KiA und dem anderen kiä Beratungsarzt hier im Forum noch zigtausende andere Menschen finden, die von Kinderpsychologie nichts verstehen, aber leider auch nichts wissen wollen. Es gibt seit dem letzten Jahr ein schönes Buch von Sibylle Lüpold im Urania Verlag mit dem Titel "Ich will bei Euch schlafen". An diesem Buch habe ich ein wenig mitgewirkt. Gerade weil Ihre Tochter jetzt schon in die frühe Fremdbetreuung gekommen ist, sollten Sie ihr die Rückversicherung bei den Eltern in der Nacht nicht abschneiden. Das hätte wahrscheinlich große Verhaltensprobleme zur Folge. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.12.2009