Frage: Schlafstörungen

Hallo, es geht um unsere Tochter Julia, 2,5 Jahre alt. Sie war schon immer eine schlechte Schläferin, in den letzten Monaten entwickelte es sich aber zu einer richtigen Schlafstörung. Das bedeutet das sie in der Nacht aufwacht und nicht mehr einschlafen kann ( übrigens auch nicht in unserem Bett ) Das kann dann bis zu 5 (!) Stunden dauern bis sie dann wieder einschläft. So kommt sie dann oft nur auf 8 Stunden Schlaf. Auf gezieltes Nachfragen bekam ich vom Kinderarzt die Antwort, was das für eine Krankheit sein soll, die sie nicht schlafen liese, sie bräuchte halt weniger Schlaf wie andere Kinder.Peng !! Er hat uns aber trotzdem Meredine Saft verordnet ( ähnlich Sedaplus ?) Sie haben in einem anderen Beitrag von einem Versuch mit Sedaplus Saft geschrieben. Könnten Sie mir kurz den Hintergrund erklären und was daraus zu folgern wäre, wenn sie trotz diesem Medikament nicht besser schläft ? Sie haben irgentwas von Rezeptoren im Gehirn geschrieben. Vielen Dank ! Viele Grüße.

Mitglied inaktiv - 11.04.2005, 13:47



Antwort auf: Schlafstörungen

Hallo, alle medikamentösen Schlafhilfen sind eigentlich nur für den Notfall, wenn also alle natürlichen Mittel nicht mehr helfen. Ich glaube nicht, daß es bei Ihnen soweit ist. Mereprine ist ein Psychopharmakon, genau genommen ein leicht wirksames Neuroleptikum, das man früher gerne vor kleinen operativen Eingriffen als Narkotikum verwandt hat. Das gehört nicht in die Kinderstube! Sedaplus wirkt über die Histamin-Rezeptoren. Aber wie gesagt, so etwas nimmt man nur im äußersten Notfall. Bei Ihnen stehen noch viele Fragen offen, angefangen beim Mittagsschlaf und endend bei der Frage, wann und wie Ihre Tochter überhaupt einschläft. Wenn ein Kind im Elternbett nicht schlafen kann, dann ist es diese Situation nicht gewohnt, oder man selbst ist nicht überzeugend genug für die Feststellung, daß die Nacht anders ist als der Tag. Zu fragen ist auch, ob man selbst, d.h. auch der Vater, überhaupt sein Kind im Bett haben will. Kinder spüren so etwas. Zu fragen ist weiter, ob es aktuelle Spannungen gibt, ob schlecht geträumt wird, ob Ängste bestehen usw. Berichten Sie mir bitte noch einaml über solche Dinge, sonst kann ich schlecht antworten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.04.2005



Antwort auf: Schlafstörungen

Hallo Herr Dr. Posth, es ist natürlich schwer in der Kürze von 1000 Zeichen alle Info´s rüberzubringen.Julia schläft schon seit sie 1,5 ist nicht mehr tagsüber. Wie gesagt,hat sie schon immer schlecht gechlafen, ist z.B. auch als Baby nie ohne schreien im Kinder-Wagen einge-schlafen.In´s Bett geht sie ca. 19.30 Uhr mit Gute-Nacht-Geschichte,Lied und schläft dann relativ schnell ein. Ich muss allerdings bei Ihr bleiben und ihre Hand halten.Spannungen gibt es nur insofern, dass wir alle unter Schlafent zug leiden

Mitglied inaktiv - 11.04.2005, 20:39



Antwort auf: Schlafstörungen

..und dementsprechent gereizt sind. Ängste hat sie eigentlich erst seit kurzem z.B. vor Katzen, Mäusen. Auch muss Abends jetzt in Ihrem Zimmer das Licht brennen, das war bisher nicht so.Wir haben auch wirklich schon viel probiert:Homöopathie,Osteopath.Bisher hat nichts geholfen. Wir haben jetzt seit Monaten schon nicht mehr als 4-6 Stunden am Stück geschlafen. Vieleicht hat es unser Kinderarzt dann doch als Notfall gesehen, damit Schlaf nach-geholt werden kann. Nach ihrem Mail habe ich es ihr heute nicht gegeben

Mitglied inaktiv - 11.04.2005, 20:49



Antwort auf: Schlafstörungen

... sie hat es allerdings jetzt auch nur 2 Tage bekommen und trotzdem nicht besser geschlafen. Wenn es wirklich so ein Hammer ist, noch unverständlicher, oder ? Viele Grüße.

Mitglied inaktiv - 11.04.2005, 20:52



Antwort auf: Schlafstörungen

Hallo noch einmal, unverständlich ist das nicht, denn Neuroleptika wirken z.T. recht unkalkulierbar beim einzelnen Menschen. Außerdem spielen Dosisfragen eine wichtige Rolle. Aber Sie haben gut daran getan, dieses Mittel nicht wieder zu verwenden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2005



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