Frage: Schlafstörung

Guten Morgen, meine Tochter 2 Jahre und 2 Monate schläft seit unserem Sommerurlaub im August sehr schlecht. Wir waren im Süden, es war sehr heiß. Es ging dort los dass sie mehrfach nachts erwachte und ganz schrill schrie. Es ist jetzt immer noch so, dass sie jede Nacht wach wird (mindestens 1x) und schreit, um sich schlägt, gegen die Bettgitter stampft. Sie ist total außer Rand und Band. Es hilft Nichts. Wir haben alles probiert. Leise zureden, streicheln, rausnehmen....zwecklos. Wenn ich sie versuche rauszunehmen und zu trösten tritt sie nach mir und macht sich steif und brüllt noch mehr. Diese Situationen halten bis zu 15 Minuten an, dann lässt sie sich beruhigen und schläft irgendwann meist wieder ein. Die Situation ist für uns alle belastend. Wir müssen alle früh raus. Auch die Kleine muss 5:30 Uhr aufstehen und ist in der Krippe dann total müde. Die Erzieherinnen haben sich schon bei uns beschwert. Aber wir können sie ja nicht zum Schlaf zwingen. Danke für Ihre Hilfe

von weda2004 am 13.10.2014, 07:49



Antwort auf: Schlafstörung

Hallo, es wäre wichtig zu wissen, zu welcher Zeit diese "Anfälle" nachts auftreten. Denn das, was Sie beschreiben, hört sich nach einem Nachtschreck oder Pavor nocturnus an (s. gezielter Suchlauf). Der Nachtschreck ist eine Schlafstörung in der REM-Schlafphase (neue Untersuchungen bringen das wieder etwas ins Wanken), in der eigentlich die Motorik abgeschaltet bleiben muss, damit der Mrnsch im Traum nicht "aus dem Bett fällt". Das unterbleibt bei diesen Kinder und ihre Träume haben ganz offensichtlich Angstinhalte. Sie erkennen aber nicht ihre Umgebung und sind somit einer gezielten Beruhigung nicht zugänglich. Sie wehren sich sogar dagegen, da sie die Bemühungen ihrer Eltern in den Angsttaum mit einbauen. Man lässt sie also am besten ganz in Ruhe und passt nur auf, dass sie tatsächlich nicht aus dem Bett fallen. Nacht ca. 15 Minuten ist der Anfall meist vorbei. Das geht ein Zeitlang so, dann hört das so plötzlich auf wie es gekommen ist. Reisen können so etwas auslösen, aber auch angstvolle Erlebnisse. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.10.2014



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