Frage: Schlafschwierigkeiten

Guten morgen. Ich habe einen 9 Monate alten Sohn. Er war ein Schreibaby bis zum 5. Monat, hat nur in meinen Armen geschlafen. Er schläft seit Geburt in unserem Elternbett. Leider schläft er nie mehr als 1-2 Stunden und lässt sich nur durch stillen und herumtragen beruhigen (Schnuller klappt nur selten). Er isst Brei und Schnittchen. Wir legen uns hin, wenn er sich die Augen reibt und ningelt- meist so zwischen 7 und 22 Uhr. Manchmal dauert es 1 std. bis er schläft. Ich lege mich dazu, bis er eingeschlafen ist und stille ihn oft und singe ihm was vor. Nun meine Frage: Wie finde ich die beste Einschlafzeit heraus? Können Sie mir ein paar pflanzliche Schlafmittel empfehlen? Wir sind wirklich am Ende unserer Kraft. Macht es Sinn, dass ich (Mutter) verreise, um ihn so abzustillen? Vielleicht schläft er ja besser, wenn nur mein Mann da ist? (Tipp von anderen Eltern) Oder ist er noch zu klein? Er ist sehr Mamabezogen. Haben Sie sonst noch Tipps? Vielen Dan

von alexe am 16.01.2012, 07:08



Antwort auf: Schlafschwierigkeiten

Hallo, den optimalen Einschlafzeitpunkt können nur Sie selbst bei Ihrem Sohn ermitteln. Augen reiben, in der Bewegungsfreude ruhiger werden, den Kopf auf der Schulter ablegen, längere Zeit vor sich hin gucken und auch ein bisschen jammern sind typische Zeichen. Aber jedes Kind hat da auch seine Eigenheiten. Wenn Sie diese Zeichen im Laufe des Abends an Ihrem Sohn feststellen und dann immer in gleichförmiger Weise mit Abdunklung, gemeinsamer Ruhe, Wiegen und Anlegen reagieren, dann bestimmen Sie den Einschlafzeitpunkt sogar mit. Sollte Ihr Sohn derzeit gerade Zähne bekommen, wäre es sinnvoll, mit Dentinox und Viburcol-Zäpfchen die damit verbundenen Beschwerden zu lindern. Wichtig ist noch dass er abends ausreichend gesättigt ist, dass er außer der Muttermilch ein ausreichend Polster an allen Nährstoffen zu Verfügung hat. Muttermilch wird zu schnell resorbiert und aufgespalten und erzeugt auch wieder neuen Hunger. Brustentwöhnung in der Nacht ist ein wichtiges Stichwort im gezielten Suchlauf! Der Vater kann nur dann helfen, wenn er auch schon vom Kind als Ersatz für die Mutter akzetiert wird. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.01.2012