Guten Morgen.
Mein Sohn ist 6 Monate alt. Seit er 3 Monate alt ist, wird er Nachts gepuckt, damit er besser schläft. Würde ich das nicht machen, würde er sich die ganze Zeit im Gesicht spielen und immer wieder den Nuckel rausziehen. Und dann fängt er immer an zu weinen. Nun würde ich es langsam besser finden, ihn nicht mehr zu pucken, sodass er dann seine Händchen wieder hat.
Habe das Nachmittags das schon mal probiert, er schläft auch ein, aber eine halbe Stunde später weint er ganz doll, weil er sich dann selbstgeweckt hat.
Wie kann ich das machen, das er wieder normal schläft wie andere Babys auch oder gibt sich das von alleine, das er sich nicht mehr selbstweckt?
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 23.11.2009, 07:40
Antwort auf:
Schlafen
Hallo, wenn die Entspannung der Muskulatur im Tiefschlaf einsetzt, verlieren eigentlich alle Säuglinge ihren Schnuller. Das Problem, das kleine Säuglinge haben, ist, dass der Tiefschlaf nur kurz oder noch gar nicht richtig einsetzt. Daher die Unruhe und die vielen Bewegungen. Aber das heißt nicht, dass alle Säuglinge gar nicht richtig schliefen, nur ihre Schlafarchitektur unterscheidet sich von der älterer Kinder und Erwachsener.
Das Pucken ist ein traditionelles Vorgehen in vorwiegend osteuropäischen Ländern, dass diese Unruhe Rechnung tragen soll. In manchen Fällen kann es hilfreich sein, wenn die Beine frei bleiben. Aber den Rest besorgen Wiegen, gezieltes Beruhigen, den Nuckel wieder in den Mund zurückschieben und füttern, wenn es sich noch um einen Säugling unter 6 Monate handelt. Vieles von dem gibt sich tatsächlich ganz von alleine, wenn das Urvertrauen, also das absolute Sicherheitsgefühl bei den Eltern, erhalten bleibt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 24.11.2009