Frage: Schlafen

Hallo Dr. Posth, ich bins mal wieder =O)Mein Sohn (6 Mo)hat nachwievor Probleme mit dem Schlafen,mich interessiert ob das Folgen für seine Entwicklung hat. Vorher schlief er nur nach 4 h Stunden stillen ein, nun stillen wir nicht mehr und er schläft jetzt in seinem eigenen Bett.Das ist ein großer Fortschritt,den wir leider nur "mit Schreien lassen" erlangt haben, ich hatte leider keine Wahl.Beruhigungstropfen und alles andere half nichts und mein Körper spielte nicht mehr mit(ich wiege nur noch 49 kg bei 170 cm).Soviel dazu. Nun schreit er nicht mehr stundenlang beim Hinlegen und schläft auch relativ schnell ein. Aber wenn ich ihn ins Bett lege fängt er schon noch an zu weinen, das geht so etwa 5 min. und auch dieses Weinen ist für mich unerträglich und ich mach mir Sorgen, meine Frage ist nun, ist das "normal" das der Kleine noch so protestiert?und schränkt ihn das irgendwie in seiner Entwicklung ein?oder hat er doch im medizinischen Sinne eine Schlafstörung?

Mitglied inaktiv - 21.01.2008, 10:45



Antwort auf: Schlafen

Hallo, wenn Sie mein Forum aufmerksam verfolgen, wissen Sie, dass ich für das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern in den ersten Lebensjahren bin. Das muss nicht das gemeinsame Bett sein, nur der Raum muss derselbe sein und einer der Eltern muss für die Beruhigung des Kindes in der Nacht zuverlässig zuständig sein. Denn ein Säugling und ein Kleinkind können die Trennung von ihren Bezugspersonen beim Einschlafen und in der Nacht nicht versthen und auch nicht verarbeiten. Die einzige Ausnahme: Das Kind schläft immer zuverlässig und lässt sich auch ohne Widerstand im eigenen Bettchen und Zimmer schlafen legen. Solche Ausnahmen soll es geben, Ihr Sohn zählt offensichtlich nicht dazu. Da Sie ihn nun von sich getrennt haben, hat er Angstgefühle beim Schlafenlegen und schreit, wenn Sie ihn verlassen. Das wird mit der Zeit zunächst immer schlimmer. Dann läßt es nach, aber dann entwickeln sich große Risiken für die gesunde psychische Entwicklung. Das Kind geht eine dauerhaft vermeidende Haltung ein und wird auf Dauer zum Spielball seiner Gefühle. Übrigens hat das alles mit Ihrem Gewicht nichts zu tun. Der Stress, der vielleicht dafür verantwortlich ist, beginnt da, wo Sie sich mit falschen Erwartungen an Ihren Sohn richten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.01.2008



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