Schlafen auf Mamas Bauch

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlafen auf Mamas Bauch

Moin, unser Sohn ist fast 6 Monate alt, schläft in unserem schlafzimmer und wird noch voll gestillt. Er schläft max. 2-2,5 Std. in seinem Bett, weint dann (eigentlich mehr im Schlaf), läßt sich aber überhaupt nicht beruhigen. Leg ich ihn auf meinen Bauch, schläft er sofort weiter, ca 1 Std., dann hat er Hunger. Nach dem Stillen schläft er problemlos in seinem Bett ein, wieder für ca 2 std. Ist es o.k., wenn ich ihn bei mir weiter schlafen lassen? Gibt sich das von alleine? Außerdem schläft er abends oft schwer ein. Mal geht es ohne Weinen, man legt ihn hin, er guckt und schläft. Manchmal muß er nur sein Bett sehen und weint ganz jämmerlich. Dann schläft er nur bei uns auf dem Arm ein (auch mit anfänglichem Weinen). Können wir das auch so weiter machen? Schläft er vielleicht besser, wenn es nächste Woche langsam Brei gibt? Ich stille seine Zwillingsschwester auch voll. Vielen Dank für Ihre Antwort! Tina

Mitglied inaktiv - 16.01.2006, 08:57

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Antwort auf: Schlafen auf Mamas Bauch

Liebe Tina, in diesem Alter wird für beide Kinder ein einigermaßen festes Einschalfritual in aller Ruhe und mit zuverlässiger Zuwendung immer wichtiger (Stichwort Einschlafprobleme beim Säugling). Je günstiger das gelingt, desto sicherer wird der Schlaf sein und ein vorzeitiges Aufwachen vor der nächsten Mahlzeit verschwindet dann. Ansonsten ist es schon ganz richtig wie Sie verfahren. Noch sind die Säuglinge auf die beständige Nähe der Mutter angewiesen zur Regulation ihrer Gefühle und Ängste. Das Zufüttern könnte hilfreich sein, obwohl der Sättigungsgrad immer nur Teil der Nachtversorgung ist und nicht der Hauptgrund für das Durchschlafen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.01.2006

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