Frage: Schlafen/Fremdeln?

Hallo Herr Dr. Posth, ich wende mich mit einem Anliegen meine 8 ½ monatige Tochter (und mich) betreffend und hoffe, Sie finden Zeit uns zu helfen. Hintergrund: Wir hatten einige „Startschwierigkeiten“ mit unserer Ayla, sie hat die ersten 5-6 Monate sehr viel geschrieen (mögl. Weil sie Kiss hatte). Aufgrund dessen haben wir sie immer bei uns gehabt, sie hat von Geburt an bei uns im Bett geschlafen, die ersten Monate hat sie sogar tagsüber nur bei uns im Tragetuch geschlafen. Sie konnte, auch wenn sie wach war, nie allein sein. Dann hat sie immer geschrieen. Zum Teil war es schon schwer, sie auf unserem Arm zu beruhigen. Mit der Zeit ist es dann besser geworden. Bis sie ein halbes Jahr alt war, habe ich sie alle 2 Stunden gestillt – rund um die Uhr. Jetzt stille ich noch zweimal täglich, morgens um halb 6 und nachmittags gegen 16 Uhr. Ayla schläft nach wie vor in unserem Bett. Unser Einschlafritual besteht aus einem Tänzchen danach lege ich sie in’s Bett und mich daneben und warte, bis sie eingeschlafen ist. Das dauert meistens eine halbe Stunde (sie fängt dann erstmal an zu krabbeln oder zu spielen), mal mit Geschrei, mal ohne. Wobei ich Sie dann nicht auf den Arm nehme, sondern nur ihre Hand halte oder sie berühre. (Das ist insgesamt schon ein Fortschritt in unseren Augen, da sie bis vor einem Monat nur auf unserem Arm eingeschlafen ist und wir sie dann ins Bett gelegt haben) Zu meinem Problem: Sie schläft sehr unruhig und wird mehrfach nachts wach. Wenn ich sie dann auf mich lege, beruhigt sie sich meistens und schläft auch weiter. Wenn ich sie dann wieder neben mich lege, dauert es nicht lange, bis sie wieder wach wird. Entweder fängt sie dann an zu weinen oder sie kommt zu mir gekullert und zappelt neben mir solange rum, bis ich sie wieder zu mir nehme. Tagsüber schläft sie auch maximal eine halbe Stunde am Stück. Warum kann sie nicht durchschlafen? Wie kriege ich sie dazu, dass sie endlich durchschläft oder wenigstens mal alleine ein paar Stunden am Stück? Seit einigen Tagen haben wir jetzt zusätzlich das Problem, dass sie beim Anblick von “fremden“ Babies anfängt, loszuheulen, obwohl ich sie im Arm halte. Obwohl sie jetzt auch krabbelt, will sie sich selbst bei uns zu Hause nicht weiter als 2 Meter (und das höchstens für 5 Minuten) von mir wegbewegen. . Vielen Dank, Grüße, Daniela

Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 11:26



Antwort auf: Schlafen/Fremdeln?

Liebe Daniela, viele Säuglinge schlafen nicht durch, da macht Ihre Tochter keine Ausnahme. Dann kommt dazu, dass Ihre Tochter anfangs Probleme hatte und nur durch den engen Kontakt mit ihnen sich beruhigen konnte. Das hat dank Ihres großes Einsatzes auch einigermaßen geklappt. Im Moment kommt dann noch die verstärkte Fremdelangst dazu, die ihre Tochter stark anhänglich macht. Alles in allem gute Gründe, nachts wach zu werden und zu kontrollieren, ob die Mutter noch da ist. Diese Sicherheit sollten Sie Ihrer Tochter weiterhin auf jeden Fall geben. sonst wird alles nur noch schlimmer. Was Sie aber erreichen können ist, dass Ihre Tochter auch neben Ihnen schläft und nicht nur auf ihnen. Da müssen Sie nur beharrlich bleiben und es ihr verweigern. Aber bleiben Sie dabei ruhig und besonnen. Ist Ihre Tochter für die Nacht ausreichend satt? Geben Sie ihr nachts nichts mehr zu essen. Die Angst auch vor fremden Babys legt sich von alleine. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.09.2008



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