Frage: Schlaf

Lieber Herr Dr.Posth, vor zwei Wochen bat ich Sie um Rat wegen der "Schlafprobleme" unsres Sohnes (5 1/2 Monate). Von den von Ihnen genannten Gründen kommt vor allem das evtl. nicht mehr ausreichende Stillen in Frage. Wir haben nun mit Beikost angefangen und werden sehen, wie es sich entwickelt. Ich habe jetzt jedoch auch mehrfach gelesen, dass häufiges nächtliches Aufwachen eines Babies zur Gewohnheit werden kann. Halten Sie dies auch für möglich? Oder könnte es auch das stark ausgeprägte Saugbedürfnis sein (unser Sohn wird oft wach, sobald er den Schnuller verliert)? Vielen Dank für Ihre Mühe, Benyi

Mitglied inaktiv - 28.11.2005, 11:01



Antwort auf: Schlaf

Liebe Benyi, das nächtliche Wachwerden kann nicht zur Gewohnheit werden, denn der Schlaf selbst ist immer der stärkere Reiz. Allerdings kann der Schlaf unterbrochen werden durch andere starke Reize wie Hunger oder Schmerzen. Später braucht der Mensch diese Möglichkeit für den Fall, daß er nachts einmal zur Toilette muß. Das Verlieren des Saugers bekommt dann Bedeutung, wenn die Traumschlafphase zu oberflächlich ist und die Selbstberuhigung nicht stattfinden kann. Daher ist es wichtig, daß der Säugling in der Nähe seiner Eltern schläft, die ihm in solchen Fälle (schlaftrunken) den Sauger wieder in den Mund schieben. Netterweise gibt es inzwischen selbstleuchtende Saugerknöpfe. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.11.2005



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