Schlaf-und Essgewohnheiten

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlaf-und Essgewohnheiten

Meine Tochter ist 5 Monate alt und hat von Anfang an sehr wenig geschlafen.Zweimal am Tag 20 min)Im Alter von zwei Monaten hatten wir dann eine kurze Phase von einer Woche,wo Sie von abends um sieben bis morgens um sechs durch geschlafen hat.Wir freuten uns.Leider steigerte sich die nächtliche Unruhe bis zum heutigen Tag soweit, dass Emely bis zu zwölf mal nachts wach wird und davon viermal essen will.Egal ob Tee oder Milch.Schmeckt alles.Ich habe tagsüber noch keine festen Fütterungszeiten,die hängen von den nächtl.Essgewohnheiten ab.Also dann im vier Stunden Rhythmus.Ist das vielleicht der Fehler?Kurz vorm schlafen gehen füttere ich nochmals etwas Milch auch wenn die letzte Mahlzeit erst zwei Stunden her ist.Sollte ich das lassen?Sie hält den 4 Stundenrhythmus auch nachts ein.Auch schon probiert: abends Brei gegeben. Oder bekommt sie schon Zähne? Ansonsten ist sie ein fröhliches Kind.Ich weiß im Moment nicht mehr weiter. Vielen Dank und freundliche Grüße

Mitglied inaktiv - 19.12.2005, 10:53

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Antwort auf: Schlaf-und Essgewohnheiten

Hallo, der von Ihnen geschilderte 4Stundenrhythmus ist ja eigentlich der normale. Insofern ist nichts verwunderlich an dem Verhalten Ihrer Tochter. Auch daß sie nachts noch nicht durchschläft, ist für einen Säugling unter einem halben Jahr normal. Werden die Säuglinge über 6 Monate hinaus ausschließlich gestillt, besteht dieser Nachtrhytmus in der Regel sogar noch fort. Ab 4 Monate kann man zufüttern, auch um damit längere Sättigungzeiten zu erzielen. Dafür muß aber mehr als nur ein paar Löffelchen zugefüttert werden. Der Brei am Abend kann die Nachtmahlzeit entbehrlich machen, muß es aber nicht. Das hängt auch noch von anderen Faktoren ab, die das Durchschlafen verhindern, z.Z. auch Zahnen. Ganz wichtig sind ein zunehmend festes Einschlafritual, eine liebevolle Begleitung in den Schlaf und eine prompte Bedürfnisbefriedigung in der Nacht, notfalls auch mit einem Tee- oder Wasserfläschchen, wenn sonst nichts hilft. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.12.2005

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