Schlaf - Übergangsobjekt - Gaaanz viele Fragen... Vielen lieben Dank schonmal!

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Schlaf - Übergangsobjekt - Gaaanz viele Fragen... Vielen lieben Dank schonmal!

Hallo Dr.Posth, meine T. (14 M) schläft (im eig. Bett im eig. Zimmer) immernoch nicht durch.Sie schläft meist von 20h-24h durch und danach wacht sie oft auf und schläft auch nicht immer sofort wieder ein.Sie wird in den Schlaf begleitet,d.h. Händchen halten bzw. Finger und -Nagel werden betastet?! bis sie tief schläft,und braucht den Schnuller nur zum schlafen. Ansonsten hat sie kein Übergangsobjekt in Form von Schnuffeltuch oder Schmusetier.Biete ihr alles mögliche an,aber es klappt nicht. 1. Warum schläft sie unruhiger ab 24 Uhr? Liegt das am Händchen (Gewohnheit)? 2. Sobald sie müde ist und der Nukki im Mund ist sucht sie nach einem Finger,egal von wem hauptsache ein Händchen.Sogar im Kinderwagen wenn wir in der Stadt sind will sie dann meinen Finger halten, da es aber nicht geht, wird sie quengelig. Sieht sie vielleicht die Hand als Übergangsobjekt? 3. Bis spätestens wann sucht sich ein Kind ein Übergangsobjekt aus? Gibt es auch Kinder,die keine Übergangsobjekte besitzen? LG

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 01:12



Antwort auf: Schlaf - Übergangsobjekt - Gaaanz viele Fragen... Vielen lieben Dank schonmal!

Stichwort: Übergangsobjekt Hallo, das Übergangsobjekt ist nicht programmierbar. Das Kind von eigentlich von selbst darauf kommen, eins haben zu wollen. Man kann ihm zwar etwas Passendes anbieten, indem man es beständig mit zum Schlafen ins Bett legt oder konstant anbietet, wenn das Kind Kummer hat oder Ruhe braucht. Aber wenn das Kind es nicht nimmt und eine Habituation bevorzugt, wie Ihre Tochter oder am berühmten Daumen lutscht, dann ist auch das vom Prinzip her in Ordnung. Auch der Nuckel ist quasi Ersatz für das Übergangsobjekt. Was an den Habituationen stört, ist ihre Zwanghaftigkeit und ihre Tendenz, sich im Dauerkontakt zur Bezugsperson oder einem willfährigen Ersatz abzuspielen. Dem bestroffenen Erwachsenen wird es irgendwann berechtigterweise unbequem oder lästig. Vielleicht stellen Sie das Bett Ihrer Tochter einfach wieder zu sich ins Schlafzimmer. Wenn Ihre Tochter dann um Mitternacht wach wird, sind Sie mit im Zimmer und können gleich beruhigend eingreifen. Wenn Ihre Tochter dan verinnerlicht hat, dass sie nicht merh alleine schläft, überschläft sie ihren natürlich Leichtschlaf und schläft auf einmal durch. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.04.2010



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