Unser Sohn ist jetzt 8 Monate alt und ausgesprochen brav, er schlät schon seit Monaten durch - bis zu 12 Stunden, vorausgesetzt er liegt bei uns im Bett. Wenn ich ihn in sein Bett lege (steht ihm Schlafzimmer) schläft er höchstens eine halbe Stunde und wird dann munter. So geht es dann die ganze Zeit.Aber lege ich ihn zu mir ins Bett,schläft er durch. Wir haben kein Problem damit, aber unsere Verwandten und Bekannten, sagen alle, wir sollen das schnell abstellen, sonst bekommen wir ihn nicht mehr aus dem Bett. ich muss auch meistens neben ihm bleiben, sobal dich den Raum verlasse, schreit er. Wenn ich ihm dann meine Hand gebe schläft er weiter. Aber ich kann doch jetzt nicht immer um 20 Uhr schalfen gehen?!
Was halten sie davon? Ist es "schädlich" wenn er bei uns im Bett schläft? Oder wäre es besser ihn an sein Bett zu gewöhnen.Ich möchte ihn aber auf keinen Fall schreien lassen nur damit er in seinem Bett liegt.
Vielen Dank für ihre Antwort
Sandra
Mitglied inaktiv - 13.02.2006, 16:32
Antwort auf:
schläft nicht in seinem Bett
Liebe Sandra, das Einschlafen bedeutet für ein Kleinkind so etwas wie Abschied nehmen und sich trennen. Daher das große kindliche Bedürfnis, daß die Mutter, und dann auch immer mehr der Vater es in den Schlaf begleiten. Unter dem Stichwort Einschlafen im Kleinkindalter können Sie nachlesen, wie das mit dem Einschlafritual am besten geht. Die Aussage Ihrer Freunde, das Kind ginge später nicht aus dem Elternbett heraus ist de facto falsch und reine Angstmache. Es gibt aber eine ideale Zwischenlösung für den Erhalt der Elternnähe und dem Auszug aus dem Elternbett. Das wäre der sog. Babybalkon. Dazu stellt man das Kindbett mit entfernten Schlupfsprossen an das Fußende des Elternbettes und gibt dem Kind Gelegenheit, jederzeit herüberkriechen zu können, wenn es z.B. von Träume geängstigt wird. Meist genügt es aber dann nur noch im eigenen Halbschlaf hinüber zu langen und sein Kind durch streicheln oder den Nuckel geben zu beruhigen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.02.2006