Frage: Saugbedürfnis

Hallo, mein Sohn (fast 11 Monate alt) wird derzeit noch abends gestillt und (leider!) auch noch mehrmals in der Nacht. Den Schnuller bekommt er nur zum Schlafen, oft spuckt er ihn bald nach dem Einschlafen wieder aus, beim Aufstehen lässt er ihn bereitwillig auf dem Bett zurück. An seinen Fingern saugt er nur ganz selten, öfters allerdings an dafür geeigneten Spielsachen. Die Flasche hat er nie bekommen, er trinkt zwischendurch Wasser oder Tee aus der Trinklerntasse. Kann es sein, dass sein Saugbedürfnis zu kurz kommt? Oder würde er dann auch öfters den Daumen in den Mund stecken oder nach dem Schnuller verlangen? Meine Mutter meint, ich muss ihm die Flasche geben, weil ich ihm sonst etwas "vorenthalte". Stimmt das? Ich möchte ihn bald in der Nacht abstillen (habe Ihre Infos dazu gelesen). Würde das besser gelingen, wenn ich ihm auch tagsüber den Schnuller anbieten würde und ihn vielleicht mal aus dem Fläschchen trinken lasse? Bitte um Ihren Rat!! Vielen Dank für alles!! LG, Anna

Mitglied inaktiv - 06.06.2006, 13:54



Antwort auf: Saugbedürfnis

Hallo, an einem zu gering befriedigten Saugbedürfnis dürfte ihr Sohn nicht leiden. Das haben Sie schon richtig beobachtet. Die Gewöhnung an ein Tee- oder Wasserfläschchen könnte sich allerdings beim nächtlichen Abstillen als hilfreich erweisen (s. meine Texte). Aber Säuglinge, die das nicht gewohnt sind, lassen sich nicht mehr so ohne weiteres darauf einstellen. In solchen Fällen hilft dann einzig nur der Nuckel. Viele Grüße und viel Erfolg

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.06.2006