Frage: sanfte Ablösung auch bei Oma?

Sehr geehrter Dr. Posth, Bezug nehmend zu Fragen letzte 2 Wo unter „Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind?“: Würde Kind wenn sie denken dass dies sicher keine Störung in Bindung zu Mutter auslöst (ist das so?) also dann 1 vollen Tag vom Papa und 2 Tage ca. 10-15:45 von Oma betreuen lassen. Oma seit Monaten 1 Nachmittag/Wo. bei uns. Zuletzt gabs 1 Tag bei Oma mit Mama und 1 Tag bei Oma alleine, jeweils gut funktioniert ohne Weinen außer am Tag mit Mama bei Mittagsschlaf weil Kind dann zu Mama wollte zum Einschlafen, Tag ohne Mama Mittagsschlaf problemlos. Müßte im Sinne sanfter Ablösung auch bei Oma noch mehr erfolgen u. wenn ja was genau? Oder bereits ausreichend da Oma dem Kind schon lange vertraut? Danke!

von Tackele am 02.09.2013, 07:02



Antwort auf: sanfte Ablösung auch bei Oma?

Hallo, in den meisten Fällen sind die Großmütter gleich von Geburt an ein wenig in die Pflege und Betreuung eines Säuglings mit eingebunden. Das geht dann so weit, dass sie auch recht einfach als Betreuung ohne die Mutter eingesetzt werden können. Eine sanfte Ablösung im eigentlichen Sinn ist dann auch nicht nötig.Das wäre nur dann geboten, wenn der Säugling seine Großmutter so gut wie nicht kennt oder kein gutes Verhältnis zu ihr hat.Bei Ihnen scheint aber die Großmutter eine weitgehend anerkannte Bezugsperson zu sein. Nur die Königsdisplin in der Frühbetreuung, das Zubettbringen, müssen Sie selbst weiter übernehmen, solange sie erreichbar sind. Das ist nicht ungewöhnlich. Es muss also, um auf Ihre Frage zu antworten, nichts mehr erfolgen. Die Väterbetreuung ist ja sogar gefordert als Teil der Loslösung. Der Wechsel zwischen zwei vertrauten Bezugspersonen ist normalerweise unproblematisch. Viele Grüße .

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.09.2013



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