Hallo Dr.Posth,unsicher bin ich mir noch, ob ein Wechsel in eine andere Kita sinnvoll ist. Herausnehmen aus d. Kita kann ich sie maximal 4-6Wochen.In der jetzigen Kita fand ein Erzieherwechsel statt,der in einem Jahr (dann 3J)nochmals stattfindet.In der anderen Kita (Erstgespräch schon stattgefunden)hätte sie eine Betreuerin die sie eingewöhnt und dann bis zur Schule behält.Eine sanfte Eingewöh. mögl.Kann mit ihr 4-5Wochen 2-3mal die Wo.zum spielen gehen,dann erfolgt die Eingewöh. am Vormittag.Insg. somit 6-8Wo.Eingewöhnung.Konkrete Frage:Sollte ich ihr einen erneuten Wechsel einer Kita zumuten,oder in der alten belassen,was mit einem häufigeren Erzieherinnenwechsel verbunden wäre?Beim Abschied weint sie meist,hört aber lt.Erz.schnell wieder auf.Wäre ein Wechsel eine zusätzliche Belastung oder eine Chance wieder Vertrauen zu gewinnen,wenn das mögl.ist?Ich möchte Ihnen herzlich für Ihre Bemühungen hier in diesem Forum danken und wünschte ich hätte Sie früher „entdeckt“. Tolle Arbeit!
Mitglied inaktiv - 07.09.2009, 08:36
Antwort auf:
Rückfrage:http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=38671
Hallo, im Falle Ihrer Tochter würde ich eher zu dem nochmaligen Ki-ga-wechsel raten, weil die Bedingungen in der anderen Einrichtung sehr viel kindgerechter klingen. Und letztlich ist es das, was zählt. Immer wird Ihre Tochter noch mehrere Jahre dorthin gehen. Und den alten Ki-ga, in dem sie geweint hat, wird sie nicht wirklich vermissen.
die Erzieherinnen sagen immer, die Kinder hätten gleich aufgehört zu weinen, als die Mutter weg war. Erstens scheiben sie damit die Schuld auf die Mutter und befreien sich von der Sicht, das Kind könnte gelitten haben. Und zweitens brauchen sie diesen Verlauf auch zur Selbstbestätigung ihrer pädagogischen Leistung. Die Not des Kindes wird aber konsequent weggedrängt. Tatsächlich hören alle Kinder irgendwann auf zu weinen, weil sie von Natur aus dafür vorgesehen sind, sich anzupassen. Leider findet diese Anpassung aber auch zu eigenen Lasten statt. Viele Grüße und vielen Dank für Ihr Lob
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 08.09.2009