Hallo Dr. Posth,
T 3, http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=53558&suche=bezug&seite=1
Erzieherin meint, wir sollen Sept. starten, damit T den Gruppenanschluß nicht verpasst. Ich kann bis zur Entbindung dabei bleiben und dann so lange pausieren, wie wir wollen. OK?
Beim KIGA Schnuppertag hat es T gut gefallen und ich war abgeschrieben bis sie sich im Turnsaal weh tat. Sie sagt nun, sie wolle trotzdem in den KIGA, ihr passiert sowas einfach nicht mehr. (?)
Weiters hat sich dort noch ein anderes Kind (A) weh getan. Zu Hause spielt sie nun A. Sie sagt, A sei schüchtern, A findet im KIGA keine Freunde, A sei krank und kann nicht in den KIGA oder A habe gegen alle anderen Kinder verloren und ist traurig. Ich sage bisher, dass T sicher mit A spielen wird bzw. dass Schüchtern sein nicht schlimm ist. Sie sagt, T habe schon eine Freundin oder T habe bei den Spielen gegen A gewonnen, T mag in KIGA gehen nur A, der immer traurig ist, nicht. Wie am besten reagieren?
von
bebe.bluna
am 28.07.2014, 07:03
Antwort auf:
Rollenspiel/Projektion?
Hallo, wenn ein solches Entgegenkommen seitens des Ki-gas signalisiert wird, dann käme auch diese Version infrage. Sie müssen nur darauf verlassen können, dass der Zusage auch konkrete Schritte folgen.
Die ersten Tage, die ja landläufig noch in Begleitung der Mutter oder einer anderen wichtigen Bezugsperson stattfinden, werden von den Kindern oft begeistert aufgenommen. Es ist ja gewöhnlich interessant und erlebnisreich für die Kinder in der Gruppe. Wenn ausreichend soziales Interesse und gute soziale Verhaltensweisen beim Kind vorliegen, dann klappt auch gleich ganz gut in der Gruppe. Erlebnisse im Ki-ga werden gerne zu Hause in der Art von Rollenspiel nachgeahmt. Besonders, was beeindruckend ist, ist dann Spielinhalt. Im Jungen (?) "A" findet Ihre Tochter eigene Ängste vorgeführt. Sie selbst kann sich offenbar mit etwas Stolz aber dagegen schon abgrenzen. Wen ein Kind letzlich als Spielpartner und vielleicht sogar ersten Freund wählt, sollten Sie aber nicht beeinflussen wollen. Es ist wichtig für ein Kind, selbst zu erfahren, wen es sich als Freund wählt. Aber erklären, warum ein Kind in der Gruppe vielleicht so oder anders reagiert, können Sie natürlich. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.07.2014