Meine Tochter ist ein Frühchen aus der 31.SSW, nun 25 Monate alt (unkorrigiert) und spricht noch wenig, vorallem keine Mehrwortsätze. Sie kann viele Konsonantenverbindungen nicht realisieren, kann K, W, Sch, St und Sp nicht sprechen, verwechselt einige Konsonanten (Tul statt Stuhl, Reme statt Creme, aufräuen statt aufräumen), lässt Silben weg (Maten statt Tomaten) und verfügt noch nicht über grammatische Strukturen (meine Hase). Die Artikulation ist noch verwaschen (nuschelt). Häufig kommt es mir so vor, als wollte sie etwas erzählen, holt tief Luft und es kommt nur "äh, äh, äh". Ihr fehlen im aktiven Wortschatz irgendwie die Wörter und Sätze. Nach der Frühgeburt (2100g) gab es kaum Probleme (keine Beatmung, nur Wärmebett und Magensonde, außerdem eine Schädelimpression ohne weiteren Befund); in der Schwangerschaft dafür um so mehr (vorzeitige Wehen, geöffneter Muttermund, mehrere Wochen Tokolyse mit wehenhemmende Mittel und Antibiotika). Sie wurde nicht gestillt. Die motorische Entwicklung verlief unauffällig (drehen, robben, krabbeln, laufen recht früh), einige Stunden Ergotherapie haben ergeben, dass kein Bedarf besteht. Ein Problem mit dem Hörvermögen kann ausgeschlossen werden und das Sprachverständnis ist mindestens altersgerecht. Mit Ausnahme des Sprechens ist sie in allen anderen Bereichen eher eine Frühentwicklerin. Sie ist ein unproblematisches Kind (selbstständig, fröhlich, konzentriert, kontaktfreudig, ohne Probleme in der Kita, schläft gut, Trotzphase). Beide Eltern haben normal oder früh gesprochen. Was könnten die Ursachen dieser Retadierung sein? Inwieweit und bis wann kann meine Tochter diese Entwicklungsverzögerung aufholen?
Mitglied inaktiv - 23.03.2004, 23:44