Renitente Phase mit 3 1/2 Jahren?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Renitente Phase mit 3 1/2 Jahren?

Lieber Dr. Posth! Unsere Hanna ist meist so ein Sonnenschein. Ich habe ihr immer erklärt, wenn sie etwas falsch gemacht hat und mich bemüht, sie zur Einsicht zu erziehen. Nun geht es aber doch los... Wenn Hanna etwas will, was sie nicht darf (und ich begründe auch, warum sie es nicht darf), wird sie total sauer. Dann werde ich beschimpft (Blödmann, Arschloch, ich darf NIE WIEDER in ihr Zimmer,... hat sie leider alles von den Nachbarsjungs...) und wenn sie sich nicht weiter zu helfen weiß, haut sie mich auch. Da fällt es mir schon schwer, geduldig zu bleiben und mitunter motze ich dann auch los. Unser Mittel ist es nun, sie in ihr Zimmer zu stecken. Ich sage ihr, warum und sie soll darüber nachdenken und könne rauskommen, wenn sie sich wieder vertragen möchte. Zusätzlich gucke ich alle paar Minuten mal rein und mache ein Friedensangebot - meist "nein". Wie geht man nun damit um? Ist Wegsperren falsch? Ignorieren will ich's auch nicht. Woher kommt dieses Verhalten? Danke, Kary

Mitglied inaktiv - 25.10.2004, 15:10

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Antwort auf: Renitente Phase mit 3 1/2 Jahren?

Liebe Kary, in meinem Langtext über das emotionale Bewußtsein, link oben links, erläre ich im 3. Teil die Methoden mit Trotz und Widerstand umzugehen. Auch die soziale Auszeit kommt darin vor, allerdings als letzte Maßnahme. Man sollte sie nicht vergeuden. Über die "Ausdrücke" sollte man weitgehend hinweghören, die Kinder kennen die Inhalte gar nicht richtig, sondern bauen hauptsächlich auf die Wirkung. Verpufft diese, vergeht mir der Zeit der Spaß an der Benutzung solcher Wörter. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.10.2004

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