Frage: re: trennungsangst

Hallo, Um nochmal auf ihre Antwort zurückzukommen, ich bin leider alleinerziehend und Mein Sohn sieht sein Erzeuger nur einmal die Woche für ein paar Stunden. Allerdings hat mein Sohn keine Vater Sohn Beziehung zu ihm, weil der Erzeuger ihn nicht akzeptiert und auch keine Bindung zu ihm aufbaut somit fällt aus seiner Seite jegliche Unterstützung aus. Seid dem zwischen fall mit dem Krankenhaus habe ich mein Sohn nicht mehr in sein Bett bekommen, weder wenn ich mich mit ans Bett gesetzt habe bis er schlief, geschweige denn ich konnte ihn reinlegen und raus gehen, er schrie entweder sofort oder wurde sofort wach wenn ich raus ging. Ich hole ihm jetzt ein neues Bett, kein gitter Bett den er hat obendrein Platzangst und schlief immer im offenen Bett ohne Gitter. Dies werde ich mit bei mir ins Schlafzimmer stellen wie sie sagten damit er das Vertrauen wieder bekommt. Ich bringe ihn im Moment gegen 20 Uhr ins Bett und sage ihm eine halbe Stunde vorher bescheid das ich ihn gleich Bett fertig machen werde. Ich zieh ihn um, dann gehen wir Zähne putzen und ich lege mich dann mit ihm hin bis er eingeschlafen ist was min. eine Stunde dauert bis er dann endlich eingeschlafen ist . Nur ich gehe ja nicht schlafen wenn er das tut sondern nehme mir Zeit für mich , wie bekomme ich es hin das mein Sohn nicht andauert wach wird wenn ich nicht im Schlafzimmer bin und vor allem wie bekommen ich es hin das er mir glaubt das ich da bin, bzw. wenn ich ihn hinlege das er auch allein einschläft?

Mitglied inaktiv - 13.04.2009, 10:48



Antwort auf: re: trennungsangst

Stichwort: Bindungsunsicherheit Hallo, dass die Mutter nicht fortgeht, wenn man eingeschlafen ist, ist für Kinder keine Frage des Glaubens sondern einzig und allein eine Frage des Verrtrauens. Dieses Vertrauen baut sich vom ersten Lebenstag an auf durch Erfahrung im Umgang mit der Mutter/den Eltern, was letztlich die sichere Bindung ausmacht. Dieses grundsätzliche Vertrauen bezeichnet man als Urvertrauen. D.h. auch das ist nicht einfach da, sondern muss erst durch Erfahrung eworben werden, hat aber von Geburt an eine Art Verschuss-Garantie. Das Urvertrauen ist nun bei Ihnen verloren gegangen und muss neu aufgebaut werden. Leider ist das nun schwieriger, da sich Misstrauen eingeschlichen hat. Dieses Misstrauen erzeugt Trennungsangst. Ihr Sohn muss zunächst immer wieder erleben, dass Sie in dem Moment, in dem er wach wird und sich absichern will, auch tatsächlich da sind. Sie brauchen dazu bald sicher nicht mehr neben dem Bett zu sitzen, sollten aber in der Wohnung sein und sofort erreichbar. Wenn Ihr sohn noch älter geworden ist und räumliche und zeitliche Begriffe in sein Welt eingebaut hat, geht alles ohnehin viel leichten und ist eine Sache der Absprache. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2009



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