Frage: ratlos wegen Sauberkeitserziehung

Lieber Dr. Posth, ich bin ratlos in Bezug auf die Sauberkeitserziehung meiner Tochter (2 ¾). Vor 3 Wochen beschloss sie,keine Windel mehr zu brauchen.Leider läuft seitdem alles in die Hose. Im Urlaub (1 Woche)habe ich ihr Windelhosen angezogen, und wenn wir länger unterwegs sind auch (selten). So hat sie nun vor und nach dem Urlaub je eine Woche geübt (ziemlich lange?).Dazu kommt, dass sie nicht bereit ist, auf die Toilette zu gehen. Befragt, ob sie mal muss, sagt sie immer nein, und einfach draufsetzen lässt sie sich auch nicht. Ich hoffe nur, dass ich in meinen manchmal ungeduldigen Reaktionen nicht schon zuviel Druck ausgeübt habe.Inzwischen bin ich fast geneigt, zur Windel zurückzukehren, befürchte aber, ihr damit zu vermitteln, sie habe versagt, oder es sei nicht wichtig, sich die Windel abzugewöhnen. Wie lange kann das Trockenwerden dauern? Haben wir schon was falsch gemacht? Und wie geht man weiter vor? (Kurzfassung verständlich?) Danke und freundliche Grüsse Sibylle

Mitglied inaktiv - 17.10.2005, 09:27



Antwort auf: ratlos wegen Sauberkeitserziehung

Hallo, zwar werden sehr viel Kinder tagsüber mit etwa 2einhalb Jahren trocken und sauber, aber das trifft nicht auf alle zu. Prinzipiell hat ein Kind bis zum Alter von 4 Jahren damit Zeit. Sie müssen also überhaupt nicht ungeduldig werden. Und wie Sie richtig schreiben, ist seitens der Eltern ausgeübter Druck wenig förderlich. Im Gegenteil, die Kinder versuchen dann schon etwas, für das sie in Wahrheit noch nicht reif sind. Das zwangsläufig einsetzende Versagen nagt am Selbstbewußtsein, aber nicht die Entlastung durch die wieder eingeführte Windel. Im Falle Ihrer Tochter wäre das im Moment die beste Lösung. Das sollte jedoch mit dem Angebot geschehen, jederzeit von allein! den Prozeß wieder in Gang zu bringen. Töpfchen oder Toilette müssen dafür einladend sein. Sie sind natürlich Grundbedingung für den Sauberkeitsprozeß. Wenn weder das eine noch das andere akzeptiert wird, ist es noch zu früh für einen Anfang. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.10.2005



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