Quengeliges Baby

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Quengeliges Baby

Hallo, mein Sohn ist 4 Monate alt. Er schläft tagsüber fast gar nicht und wenn dann nur für 5-20 Minuten.Er wird schnell quengelig und schreit recht schnell. Ich kann mit ihm weder Autofahren noch im Kinderwagen raus gehen, da er dort sofort quengelt und schreit.Zu Hause ist es das Gleiche. Ich beruhige ihn dann (er wird gepuckt und in den Schlaf gewiegt), er schläft ein und kurze Zeit später geht das Programm von vorne los. In seinen Wachphasen spielt er sehr gerne, ist aber schnell aufgedreht und dann auch wieder quengelig. Irgendwie kann man es ihm nie Recht machen. Das Tragetuch lehnt er leider komplett ab. Er ist ein aufgewecktes Kind, was sich alles anschauen muß. Er kann für sein Alter sehr viel, z.B. drehte er sich schon mit 3 Monaten vom Rücken auf den Bauch. Abends und nachts schläft er gut. Was kann ich tun, damit er nicht so quengelig ist und leichter in einen tieferen Schlaf findet und in seinen Wachphasen auch etwas ausgeglichener ist? Danke!

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 10:37

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Antwort auf: Quengeliges Baby

Hallo, ist Ihr Sohn von Anfang an so gewesen, oder hat sich etwas in Ihrem gemeinsamen Leben geändert, was die Nervosität und Unruhe auslöst? Säuglinge merken recht schnell, wenn es Belastungen in der Familie gibt, oder die Mutter unzufrieden ist. Wenn ein Säugling das Tragetuch nicht angenehm findet, dann heißt das nicht, daß er auch das Tragesäckchen ablehnt, das vor der Brust getragen wird. Wenn Ihr Sohn schon soviel mitbekommen möchte, dann ist dieses Prinzip ohnehin viel besser, weil der Säugling auch "umgedreht", also mit dem Gesicht nach vorne getragen werden kann. Zu klären wäre vielleicht noch, ob es nicht auch körperliche Ursachen für die Unzufriedenheit geben könnte. Dazu müßten Sie einmal Ihren KiA/KiÄ aufsuchen. viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.08.2006