Frage: Probleme mit Tochter

Hallo! Ich habe Probleme mit meiner Tochter(2 J10 M) Sie ist ängstlich,sie geht seit Nov. in die Krippe.Sie hat Angst vor Kindern sobald ein Kind zu ihr kommt rennt sie weg. Auch in der K. spielt sie meist alleine oder kommt zur Erzieherin,mit den Kindern spielt sie selten, sobald sie ein bisschen wilder werden distanziert sie sich.Sie ist auch überhaupt ängstlich zB.: wenn der Nachbar mit derBohrmaschine bohrt rennt sie ganz panisch zu mir oder wenn sie einen Hund draussen sieht.Mit unserem Baby spielt sie sehr gern. Sie kann aber seit einem halben jahr nicht ohne schnulli, sobald ich sitze kommt sie und steckt finger in mein Ohr od. fährt mit den Händen über mein Gesicht und Hals, sie braucht das sehr oft, vorher hat sie nie schnuller nur b. schlafen sie war innerhalb 2 Monaten im Spital weil sie kein Harn lassen konnte, und er musste mit einem Katheter entleert werden.Es ist aber alles ok USCH und Harn. kann das sein aus Angst?Sie spielt auch zu Hause fast nie alleine.

Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 11:38



Antwort auf: Probleme mit Tochter

Hallo, vermutlich hat die Neigung zur Ängstlichkeit schon vor dem Übergang in die Ki-Krippe bestanden. Denn da spricht auch Veranlagung mit. Aber mit Eintritt in die Krippe hat sich diese Angst. wie zu erwarten war, massiv verstärkt. Und produziert Ihrer Tochter die typischen Symptome der beginnenden Trennungsangst. Dabei steht die Sozialangst erwartungsgemäß im Vordergrund, denn Ihre Tochter ist im Umgang mit den Kindern der altersgleichen Gruppe noch völlig hilflos. Sie sucht sich Halt bei der Erzieherin, die sie zur Erstazbezugsperson macht. Hat Ihre Tochter nicht viel geweint, als die in die Krippe gekommen, oder konnten Sie lange genug bei ihr bleiben? Die Geschichte mit dem Wasserlassen gehört eher nicht dazu und scheint ein organisches Problem gewesen zu sein. Wenn Ihre Tochter in der Ki-krippe bleiben muss, dass sollte sie die zur Ersatzbezugsperson auserkorene Erzieherin viel mit Ihrer Tochter beschäftigen und ihr dabei helfen, Kontakte zu anderen Kindern aufzubauen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.02.2009