Frage: Plötzliche Angst gegenüber Männern

Hallo , ich besuche dieses Forum im "Auftrag" meiner Freundin . Da ihr Sohn (2,5J.) momentan eine komische und schwierige Phase durchmacht , zumindest hofft sie das das eine Phase ist. Er hatte bisher keine Probleme oder schlechte Erfahrung im Umgang mit Männern . Von jetzt auf nachher fängt er an zu Brüllen ,wenn ihm ein Mann ,egal ob fremd oder bekannt, in die Nähe kommt . Er wird ängstlich und fängt an zu weinen und oft zittert er auch dabei , aber wenn sie ihn fragt warum er sich so verhält ,weiß er keine Antwort darauf und lenkt immer wieder ab , indem er Witze macht . Auch läßt er sich nicht mehr von seinem VAter ins Bett bringen oder will auch nicht mehr mit seinem Opa etwas unternehmen , er ist total auf die Mutter fixiert . Dieses Verhalten gab es vorher nicht , er hat sogar bei den Großeltern übernachtet und sich darauf gefreut . Meine Freundin vermutet ,daß das mit dem Kinderarzt zu tun hat , da dieser oft grob mit ihm umgesprungen ist , kann ein Kind das auf alle Männer beziehen ?? Welchen Rat könnte ich meiner Freundin weiter geben ? oder soll sie zu einem Kinderpsychologen gehen ? Danke im voraus , Mfg Sonja

Mitglied inaktiv - 17.08.2002, 22:17



Antwort auf: Plötzliche Angst gegenüber Männern

Liebe Sonja, es isz immer schwierig, Auftragsfragen zu beantworten. Es fehlen die "versteckten Botschaften". Grundsätzlich kann der grobe Umgang eines Menschen mit dem Kind bei diesem Ängste auslösen. Der Kinderarzt wird es wahrscheinlich aber nicht sein, denn der Kontakt ist zu selten, daß "Ambiente" zu klar definiert. Da kommt es -z.B. nach mehrmaligem Impfen- schon eher vor, daß ein Kind schon unten auf der Straße schreit, wenn es wieder zum Kinderarzt geht. Ein Kind v.a. diesen Alters würde nie sagen (können), was ihm eigentlich zu schaffen macht. Das ist oft die Tragik, weil das Kind damit verdunkelt, was erhellt werden müßte. Offen gesagt, ich weiß es nicht, wer oder was dem Kind Angst gemacht hat. Die Mutter soll den Rückzug zu ihr tolerieren und sich ein Bild machen von den männlichen Personen, die mit ihrem Sohn Umgang pflegen. Notfalls als erstes eine Beratungsstelle aufsuchen, die es in den meisten Städten und Gemeinden gibt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.08.2002



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