Frage: plärren

Hallo, wir machen gerade einmal wieder eine schwere Phase durch. Unser Son ist 3 Jahre alt. Im Moment versucht er alles durch lautes und langes Plärren zu lösen. Manchmal, um etwas durchzusetzen. Aber auch (manchmal verständlich), wenn ihm jemand am Spielplatz etwas wegnimmt. Er schreit dann so laut und vor allem lang, dass es einem schon peinlich ist. Er lässt sich in diesem Moment auch kaum trösten, mit Erklärungen kommt man auch kaum weiter. Man muss dazu sagen, dass ich auf Grund einer Schwangerschaft nur noch sitzen, liegen und nicht heben darf und daher auch nicht mehr so wie früher in der Erziehung agieren kann. Ich habe jetzt aber nicht das Gefühl, dass ihn das "Baby" belastet. Wir zweifeln schon langsam an unserer bisherigen Erziehung, vielleicht lassen wir ihm ja zu viel durchgehen ??? Finn ist sehr sturr und wenn er etwas nicht will, aniehen zum Beispiel, hat er einen langen Atem und ist mit Argmenten kaum zu überzeugen. Ist das die Trotzphase? (Kenne Ihren Suchlauf) Danke

Mitglied inaktiv - 14.06.2010, 11:50



Antwort auf: plärren

Hallo, wenn Sie die entsprechenden Stichworte im Suchlauf gelesen haben, wissen Sie, dass mit 3 Jahren und zunehmenden Sprachfähigkeiten der Trotz schon wieder etwas nachlässt und langsam dem Verhandeln weicht. Vielleicht entwickelt sich Ihr Sohn sprachlich schwierig und kann sich demzufolge sprachlich gar nicht durchsetzen. Also versucht er es mit Schreien, wie der Säugling oder das Kleinkind. Aber mit 3 Jahren schreit ein Kind dann eben anders. Wie kommt Ihr Sohn denn mit der Loslösung voran? Was ist mit dem Vater? Ist der ausreichend verfügbar, ist es zumindest abends und an Wochenenden für seinen Sohn da und unternimmt auch etwas mit ihm? Kinder entwickeln dadurch mehr Selbstständigkeit, die ihnen dann in der sozialen Auseinadersetzung hilft. Vielleicht schreiben Sie noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.06.2010