Hallo,
meine Tochter, 4,5 zeigt momentan eher keine Bereitschaft für Pippi aufs Klo zu gehen. Sie hält ein, sagt aber, sie müsse nicht, wenn man sie fragt. Und dann geht es doch in die Hose. Manchmal macht sie auch richtig mit Absicht das Pippi, aber eben nicht in den Topf oder Klo. Bei "groß" rennt sie eigentlich immer aufs Klo. In letzter Zeit geht auch das immer mal wieder in die Hose. Auch mit Absicht. Die letzten Tage fast jeden Tag. Ich schimpfe wegen dem "Groß" nicht. Auch sonst schimpft keiner (hoffe ich). Bei der Oma oder im Kindergarten klappt alles viel besser.
Bei Pippi war es mit 3 ok, durch die Geb. d. Schw. kam es zu Rückschritt. Ein halb. Jahr sp. sind wir umgezog., Blasenentzünd., der Fehler liegt wohl bei mir. Pippiunfälle ärgern mich, rauben mir die Kr., ich schimpfe, schlechtes Gewissen deshalb, schaffe Eifersucht nicht aufzulösen. Wie kann ich weiter vorgehen?
Mitglied inaktiv - 02.05.2011, 06:53
Antwort auf:
Pippi-Problem und Eifersucht wie kann ich weiter vorgehen?
Hallo, zunächst würde ich Sie bitten, den 3. Teil meines Langtextes über das emotionale Bewusstsein zu lesen, link oben. Im gezielten Suchlauf gibt es zum "Einnässen am Tage" ein Stichwort. Es geht um das Problem des Zwei- und Dreimächtekonflikts. Aber man versteht es nur, wenn die Zusammenhänge klar sind. Das empfohlenen Vorgehen für die Eltern läuft darauf hinaus, dem Kind das Angebot zu machen, wieder die Windel anzuziehen (als Hilfe gegen Stigmatisierung auch ein Windelunterhöschen) und wieder einzunässen wie ein kleineres Kind (i.S. einer paradoxen Intervention). Die meisten Kinder nehmen das an und führen den Rückfall in frühere Zeiten eine Zeitlang durch, um dann selbstentscheidend!! wieder auf die Windel zu verzichten und zwar für immer.
Der andere Weg ist das Schick-Prinzip, wenn das Kind patout die Windel jetzt nicht mehr möchte. Sie können sich gerne wieder melden, wenn Sie sich mit Ihrer Tochter geeinigt haben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.05.2011