Frage: Papa kann das Kind nicht zu Bett bringen

Unser Sohn 10 Mon. lässt sich nur von mir zum Einschlafen bringen. Wenn Papa es zum Mittagsschlaf genauso macht wie ich, bleibt er wach und weint sogar, weil unser Sohn dann zu mir möchte. Kurz darauf schläft er auf meinem Arm ein. Ich spiele tagsüber auch sehr viel mit unserem Sohn, Schäckern, Kitzeln, Toben, Erkundungen machen - all das, was Papa auch mit ihm macht und wir lachen auch sehr viel dabei. Aber wenn Papa von der Arbeit kommt, dreht er noch einmal so richtig auf und überschlägt sich förmich vor Freude. Dann wird nochmal richtig getobt und vor Freude gejaugst. Ich beobachte die Beiden dann mit Abstand und bin Glücklich darüber, wie toll der Papa mit Sohnemann umgeht. Wenn es dann ans Einschlafen geht kuscheln wir zu Dritt mit ihm im Familienbett. Auch wenn unser Sohn dann knackemüde ist, muss Papa leider immer zuerst aus dem Zimmer gehen, damit er einschlafen kann. Sein Papa ist sehr unglücklich darüber, weil er ihn "früher" auch schon mal zum Einschlafen bringen konnte.

Mitglied inaktiv - 14.06.2010, 10:35



Antwort auf: Papa kann das Kind nicht zu Bett bringen

Hallo, so schön das sicher ist für Ihren Mann und seinen Sohn ist, nach Feierabend richtig miteinander zu toben, für die Situation zum Einschlafen ist das eher untauglich. Ihr Sohn sieht dann auch beim Einschlafen seiner Vater weiter unter dem Aspekt eines geliebten Animateurs und das gerade Erlebte geht ihm ständig durch den Kopf. Es gäbe die Lösung, dass das gemeinsame Toben rechtzeitig endet, damit Ihr Sohn zur Ruhe kommen kann, oder aber es wird gar nicht mehr am Abend getobt, sondern nur noch ein ruhiges Spielestündchen einglegt. Das wilde Toben wird dann auf die Wochenenden und die Feiertage verschoben. Oder aber es bleibt alles vorläufig so wie es ist, denn die Loslösung fängt ja jetzt erst langsam an. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.06.2010



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