Frage: Panik vor Bällen6

Lieber Dr. Posth, ich schrieb ihnen schon vor geraumer Zeit von meiner Tochter Clara. Seit 2 Jahren ist auch nichts mehr vorgefallen. Dies änderte sich eine Woche vor Ferienbeginn (also vor 7 Wochen), sie hatte ohne für mich ersichtliche Gründe plötzlich die gleichen Ängste wieder. Sie möchte weder zu Freunden, ins Schwimmbad oder auf Feste, da sie dort Bälle oder laute Geräusche vermutet. Sie ließ sich aber bisher von mir überzeugen, dass ich bei ihr bliebe und sie ggf unterstützen würde. Aber das sind teilweise stundenlange Gespräche und sie enden oft in dem Satz: Mama, du weißt bestimmt, ob ich das schaffe, du kennst mich ja am besten. Ich bin nun ein wenig ratlos, da sie sich morgen vor der Schule richtig fürchtet, denn da ist all das ja zuhauf vertreten (und ich als "Sicherung" nicht dabei). Vielleicht können sie mir einen weiteren Rat geben, denn eigentlich hatte ich gedacht, das Thema "Ballangst" sei nun ein für alle Mal abgeschlossen. Vielen Dank in Voraus Elke

Mitglied inaktiv - 05.09.2005, 00:26



Antwort auf: Panik vor Bällen6

Liebe Elke, ist bei Ihnen morgen der erste Schultag? Ich frage deshalb, weil ich vermute, daß das Wiederaufkommen der "alten" Ängste hiermit etwas zu tun haben könnte. Die Angst vor dem Schulanfang kann sich auch schon Wochen vorher im Bewußtsein Ihrer Tochter festgesetzt haben. Das spricht dafür, daß die Angstbereitschaft Ihrer Tochter sich bis heute nicht wesentlich geändert hat. Durch die sehr viel günstigeren Umstände war sie nur verdeckt. Wie Sie sehen, erhofft sich Ihre Tochter über Ihre mütterliche oder elterliche Einschätzung, innere Stärkung, die Sie ihr auch geben müssen. D.h., daß Sie am morgigen Tag Ihre Tochter erst einmal fest an die Hand nehmen müssen und ihr immer wieder die Botschaft vermitteln, daß sie es in Zukunft auch allein schaffen wird, so wie sie seinerzeit die Bälle "besiegt" hat. Von Ihrer Zuversicht hängt für Ihre Tochter viel ab. Viele Grüße und alles Gute für den morgigen Tag

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.09.2005



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