Frage: OP und Kur

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (9 Monate) muss kommende Woche wegen ihres Hörschadens operiert werden und ich wollte fragen "wie traumatisch" das in dem Alter ist. Immerhin darf ich ihr ja ein paar Stunden nichts zu essen oder zu trinken geben, obwohl sie sicher Hunger hat und wir übergeben sie an fremde Leute, die sie "piesaken" etc. Wie fange ich das am besten auf? Sie spürt sicher auch meine Angst. Demnächst ca.(August) wollen wir eine Mutter Kind Kur machen, und wie ist das mit der Kinderbetreuung? Meine Kinder sind dann 1 und 3 und sie sollen ja da in die Betreuung, aber da kann ich sie ja nicht sanft eingewöhnen weil wir ja nur 3 Wochen bleiben? Aber den Großen zu Hause lassen geht auch nicht, er kommt erst im September in den Kiga und Papa muss arbeiten und die Omas nehmen ihn nicht für 3 Wochen, was er ohnehin nicht mitmachen würde. Danke für Ihre Einschätzung, Karina

von blessed2011 am 14.05.2012, 10:09



Antwort auf: OP und Kur

Liebe Karina, fortschrittliche Kliniken lassen es zu, dass die Eltern ihre Kinder bis in den Op-Vorraum begleiten und bei der Narkoseeinleitung noch dabei sind. Ebenso dürfen die Eltern gleich zu ihrem Kind, wenn es nach der Narkose wieder erwacht. Die medizinischen Verrichtungen am Kind, die in der Tat nicht immer angenehm sind, werden durch die Anwesenheit der Eltern doch stark abgemildert. Aber das alles sollte man mit den Ärzten und Ärztinnen vorher besprechen. Die Betreuung bei der Mutter-Kind-Kur ist in der Regel im gleichen Gebäude, in dem sich dann auch die Mutter aufhält. Sie kann dann jederzeit ihr Kind besuchen und am Anfang sicher auch erst einmal dabei bleiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.05.2012