Frage: OP Vorbereitung

Lieber Herr Dr. Posth, mein Sohn wird im Sommer 4 Jahre. Nun steht bei ihm Mitte März eine Nasenpolypen Op an mit einem Krankenhausaufenthalt von ca. 3 Tagen. Dazu habe ich nun einige Fragen: 1. Wir haben noch einen Kleinen Sohn mit 10 Monaten. Nun bin ich am Überlegen wer von uns beiden denn ins KH mitgehen sollte zur OP? Die LL klappt sehr gut. Es gibt nur ganz wenige Situationen in denen wirklich nur die Mama trösten kann. Aber ob das reicht um ins KH den Papa mitzuschicken? Der HNO sagt, dass es besser wäre, da die Mütter oft zu ängstlich sind und das auf die Kinder übertragen. 2. Nun habe ich natürlich ein schlechtes Gewissen dem 2. Sohn gegenüber, sollte ich doch eher bei ihm bleiben? Papa macht und darf beim Baby auch alles machen. Das klappt sehr gut. 3. Sollte ich meinen Großen irgendwie auf die OP vorbereiten? Ihm schon was erzählen? Er hatte bis jetzt keine Angst bei Ärzten.. Vielen lieben Dank schon einmal! Schöne Grüße Emma

von Emma25 am 27.02.2012, 08:41



Antwort auf: OP Vorbereitung

Hallo, die Entfernung der "Polypen" mit oder ohne Schnitt ins Trommelfell (Parazentese) ist ein ambulanter Eingriff. Das heißt, Sie nehmen Ihren Sohn noch 3-4 Stunden Behandlungszeit wieder mit nach Hause. In dieser Zeit könnten Sie beide Mutter, wie Vater bei ihm bleiben. Um den kleinen Bruder kümmert sich der, der gerade nicht beim Großen sein muss. Fortschrittliche Anästhesisten lassen einer der Eltern bis zum Einschlafen des Kindes dabei sein. Ihr Sohn darf sich aussehen, wer es sein soll. Beim Wachwerden kann ebenfalls einer der Eltern neben dem Bett sitzen. So gibt es so gut wie keine traumatischen Erlebnisse. Viel erzählen vorher hat wenig Sinn, denn die kleinen Kinder verstehen diese Zusammenhänge noch nicht. Man kann es nur hier und da mit beruhigenden Worten erwähnen Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.03.2012



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