Lieber Dr. Posth,
ich hatte ihnen vor ein paar Tagen diesbezüglich geschrieben:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=23666&forum=155
Hab jetzt noch eine Frage wegen der Ersatzbezugsperson. Meine Mutter war bis jetzt immer diese Person für meinen Sohn Tyrese. Wäre es verwirrend für Ty, wenn sie diese Rolle wieder einehmen würde, falls es mit dem Papa Schwierigkeiten geben würde???
Und noch eine Frage. Tyrese fängt seit ein paar Wochen bei verschiedenen Situationen an zu kreischen. Kein Weinen. Er kreischt, wenn ihm was nicht passt. Wie reagiere ich am besten darauf? Meine Ärztin sagte ignorieren, aber das sagt sich so leicht, sie hat ihn ja auch noch nie schrill schreien gehört ;o) Er macht es zB beim Bäcker, wenn wir anstehen müssen & er aber unbedingt sein Käsebrötchen will. Das ist schon etwas unangenehm & ich würde gerne richtig reagieren. Bitte um einen Rat! Danke schön. Julia
Mitglied inaktiv - 15.08.2005, 09:28
Antwort auf:
Nochmals wegen Papa!!!
Liebe Julia, Ihr Sohn würde im Falle eines erneuten Ausfalls seines Vaters automatisch seine Großmutter wieder als Ersatzbezugsperson annehmen, wahrscheinlich bliebe sie das auch, wenn es mit seinem Vater funktioniert. Ob sie gleichzeitig den Vater ersetzen könnte als Loslösungsvorbild, das wäre eine Frage, die sich in der Beantwortung als schwierig erweist. Grundsätzlich ist jede Person, die im ersten Lebensjahr als Ersatzbezugsperson gewirkt hat, nicht geeignet für das Loslösungsvorbild. Aber die Not macht Kinder auch "erfinderisch". D.h., Sie müssen es abwarten. Die "Kreischanfälle, die zum beginnenden Widerstand gehören, sollten Sie schon registrieren, aber nicht so beatworten, daß Ihr Sohn einen besonderen Erfolg damit verbuchen kann. Sie dürfen dann ärgerlich und böse gucken, und auch einmal kurz die Stimme "erheben", wenn es sehr unpassend kommt. Wenn er dann darauf reagiert, müssen Sie aber auch wieder freundlich mit ihm sein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 16.08.2005