Sehr geehrter Dr. Post; ich muß nochmal fragen wg. der Brustentwöhnung in der Nacht. Ich habe alle Ihre Antworten dazu gelesen glaub ich, möchte auch wirklich gerne in den nächsten Monaten Abstillen. Ich habe nur wirklich Angst, daß es uns nicht gelingt, unseren Kleinen (jetzt fast 9 Monate alt) nachts einigermaßen zum Weiterschlafen zu bewegen (Schnuller hat bisher noch nicht funktioniert), es geht (ohne Brust) im Moment nur noch mit Rumtragen, und wenn er dann schläft, wacht er trotzdem nach dem Hinlegen auf, und läßt sich nur durch stillen liegenderweise wieder beruhigen. Denken Sie denn aus IHrer ERfahrung heraus, daß er trozdem, nach einigen Tagen, sich nachts durch Schnuller und Kuscheln, d.h. ohne Brust beruhigen lassen wird? Er schläft bei uns im Bett. Ich habe halt Angst, daß wir ihn nachts dann (ohne Brust) gar nicht mehr zum Schlafen bekommen bzw. nur durch stundenlange Rumtragaktionen. Weinen lassen ist natürlich tabu!!! Ich hoffe, ich konnte verständlich machen, was ich
Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 11:36
Antwort auf:
Nochmal blöde Frage
Hallo, auch wenn die 1000 Zeichen nicht gereicht haben, habe ich Ihr Problem verstanden. Die Brustentwöhnung ist sicherlich eine besondere Schwierigkeit, wenn man in einem Bett liegt. Aber auch geht es nach einigen wenigen Nächten, wobei die Konsequenz keine Brust mehr in der Nacht etwas deutlicher gemacht werden muß. D.h. die Mutter sollte schon etwas tragen, das keinen Zugang zur Brust mehr zuläßt. Da die Säuglinge die Mutterbrust wahrscheinlich riechen können, muß das nachtgewand schon hoch geschlossen sein. Andererseits kann ein Nachthemd, das nach Mama riecht, auch bei der Beruhigung hilfreich sein, quasie als Schmusetuch. Ein Versuch wäre es wert, wenn es zu dramatisch zugeht. Auf jeden Fall ist für die ersten Nächte herumtragen und Tee- oder Wasserfläschchen geben erlaubt (Schnuller natürlich auch), es kommt nur darauf an, daß keine Nahrungsnachschub mehr kommt, damit sich der Stoffwechsel umstellen kann. Wenn der Stoffwechsel sich dann umgestellt hat und sich das Kind bei seinen Eltern sicher fühlt, dann wird es deswegen auch nicht mehr wach (eine reichhaltige Abendmahlzeit vorausgesetzt!). Auch wenn der Säugling bei dieser Entwöhnung anfangs protestiert, er spürt, aber, daß alles getan wird, ihn in seiner Not aufzufangen und zu beruhigen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 22.02.2006
