Frage: Nochmal: Schüchtern / Sprache

Hallo Herr Dr. Posth ! Es geht nochmal um meinen Sohn: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=20&action=showMessage&message_id=24003&forum=155 Da er so gut wie nicht spricht, kann er sich noch nicht selbst mit "ich" benennen. Seinen Namen sagt er auch noch nicht. Wenn er etwas will, dann zeigt er mit dem Finger auf sich und dann auf den Gegenstand den er meint. Oder wenn im Gespräch sein Name fällt, dann zeigt er auch auf sich und bestätigt oder verneint das gesagte. Wie soll oder kann man das einordnen ? Ist das Selbstverständnis dann schon vorhanden ? Seit ca. 2 Monaten will er übrigens nur noch im Elternbett schlafen. Dazu muß ein Elternteil bei ihm bleiben bis er eingeschlafen ist. Davor ist er immer problemlos alleine in seinem Bett (im eigenen Zimmer) eingeschlafen. Vielen Dank für Ihre Antwort ! Viele Grüße, Tanja

Mitglied inaktiv - 12.09.2005, 08:09



Antwort auf: Nochmal: Schüchtern / Sprache

Liebe Tanja, wenn er seinen Namen hört und dann auf sich selbst zeigt, ist sein Selbstbewußtsein schon entstanden. Aber wie jedes Selbstbewußtsein am Anfang ist es noch brüchig und schwach. Bei Ihrem Sohn offenbar ganz besonders, was vielleicht mit an seiner nur langsam einsetzenden Sprachentwicklung liegt. Das drückt sich auch in seinem Wunsch aus, bei seinen Eltern zu schlafen und ein ausgedehntes Einschlafritual zu erhalten. Einschlafen empfindet ein Kind wie Trennung. Was in der Kinderpsychologie häufig mißachtet wird, ist die Tatsache, daß sich die Kinder über solche Mechanismen fehlendes Selbstvertrauen "zurückholen" und somit ihr Selbstbewußtsein stärken. Insofern sollte man diesen Wünschen nach Zuwendungsintensität auch nachgeben. Damit unterstützt man sozusagen einen Heilungsprozeß. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.09.2005



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