Frage: Nochmal KiGa,id von letzter Woche: 42375.

Lieber Dr. Posth, Haben jetzt einige Tage mehr Eingew.versucht. Erzieherin sehr nett und bemüht. A.löst sich kaum von mir. Sie hat sich zwar schon mal wickeln lassen von Erz., aber mit viel Überredung. Wenn wir rausgehen, muss ich auf jedes Spielgerät mit, etc. Zu Hause spielt sie auch wenig allein,ist meistens bei mir. Außerdem sagt A.ständig, sie habe Angst hiervor, Angst davor, vor dem Jungen, etc. und dass sie nach Hause will. Die Erz. meint, es sei ein Machtkampf zwischen uns beiden. A.guckt zwar den anderen Kindern zu, scheint aber kaum Interesse zu haben, sich zu beteiligen. Erz. will es diese Wo. noch versuchen, danach müsste ich mich entscheiden, ob ich gehe und A.weinen lasse (was ich sicher nicht mache) oder sie wieder mitnehme.Werde versuchen, noch mehr Zeit auszuhandeln. Kann es sein, dass A.noch nicht reif genug ist? Man versucht mir einzureden, dass dieses Klammern kein Normalverhalten sei,ich bin verunsichert. Seitdem wir mit der Eingew.angefangen haben, ist sie auch wieder stärker Mama-Anhänglich, vorher war sie eigentl.fast lieber mit Papa unterwegs. Wäre es tragisch, noch 1 Jahr zu warten mit KiGa? Dann wäre sie 3 J, 8Mon. wenn wir es erneut probieren mit der Eingew.Würde in der Zwischenz.zum Kinderturnen/in einen musik. Spielkreis gehen, damit sie nicht völlig isoliert ist, aber reicht das an Kontakten? In der Nachbarschaft wohnt noch ein Junge, alle anderen Kinder gehen schon in den KiGa. Vielen Dank, Daniela

Mitglied inaktiv - 06.09.2010, 07:54



Antwort auf: Nochmal KiGa,id von letzter Woche: 42375.

Stichwort: Fremdbetreuung LIebe Daniela, die Erzieherinnen, Sie und wir alle müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir es noch mit Kindern in einem Alter zu tun haben, in dem ein reifes Sozialverhalten noch gar nicht erwartet werden kann. Die Eingewöhnung in die frühe Fremdbetreuung basiert demzufolge auf einem beschleunigten Reifungsprozess oder auf einem reinen Anpassungsmechanismus. Letzterer wird in der Regel mit Unmutsäußerungen vom Kind quittiert bis hin zum ängstlichen Schreien. Es ist also ganz normal wie Ihre Tochter reagiert. Mit Machtkampf hat das ganze nichts zu tun! Das sollten auch die Erzieherinnen inzwischen verstanden haben. Wenn nun der beschleunigte Reifungsprozess nicht gelingt, wobei vorausgesetzt ist, dass die Mutter ihn auch wirklich will, dann gibt es nur die Möglichkeit des vorübergehenden Rückzugs mit einem neuen Versuch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt. In Ihrem Fall hieße das, dass auch nächstes Jahr die Ablösung noch vollkommen rechtzeitig käme. Sie können sich also Zeit lassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.09.2010



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