Frage: Nochmal 2 Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, danke Ihnen für Ihre Antwort auf meine Frage letzte Woche (Sensibel)! Ich habe noch weitere 2 Fragen:wie lange kann so eine Regressionsphase wg. Geschwisterchen dauern? Und bzgl.der Eingewöhnung Kiga: er wird seit dem 10. Monat von Tagesmutter betreut(mit 1 anderem gleichaltr.Jungen), klappt sehr gut, ist wie sein 2. Zuhause, TaMu 3.Bezugsperson, er war auch schon 3 Tage alleine mit ihr, kommt auch abends zum Babysitten etc. Da er ja im Moment so Mama-anhänglich ist, überlegen wir, wer am besten die Eingewöhnung im Kindergarten übernimmt. Mein Mann könnte das im Prinzip machen - und lieber im August beginnen (2 Wochen, danach würden wir noch 1 Woche wegfahren, dann weiter Kiga) oder im September (ohne Unterbrechung)? Ist es evtl.besser mit der Person, die sowieso für die LL zuständig ist? Vielen Dank für Ihre Geduld! Ich finde es sehr sehr hilfreich, Ihr Forum zu haben. Herzliche Grüße

von turmaline am 02.06.2014, 12:46



Antwort auf: Nochmal 2 Fragen

Hallo, Regression dauern solange, wie die innere Spannung beim Kind sich nicht gelöst hat. Das geht umso schneller, je besser man sich als Eltern auf das kindliche Verhalten einstellen kann. Dazu gehört zunächst einmal die grundsätzliche Akzeptanz. Ob man dann auch hier und da konkret "mitmacht" hängt von einem selbst ab. Ist der Konflikt gelöst - bei neuen Geschwistern hängt ja viel vom Vater ab - verschwindet auch die Regression. Eine Unterbrechung kurz nach der Eingewöhnung im Ki-ga ist immer ungünstig. Oft wird dadurch alles zunichte gemacht, was alles schon aufgebaut worden ist. Also besser September. Und es stimmt, dass der Vater als Loslösungsvorbild sich besser für dei Ablösung eignet als die Mutter. Das setzt aber auch eine schon bestehende gute Bindung zum Vater voraus. So können Sie es auf jeden Fall versuchen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.06.2014