Frage:
nächtliches schreien
leider verstehe ich meine tochter zur zeit überhaupt nicht mehr.sie war immer so lieb und brav...also zumindest meistens *g*
sie geht nachwievor anstandslos abends um 19 uhr uns bett....aber dann so gegen halb vier kreischt sie alles zusammen.läßt sich aber auch nicht mehr beruhigen.ich weigere mich aber sie mit zu uns ins bett zu nehmen,weil ich dann auch nicht mehr schlafen kann.außerdem will ich ihr das nicht anewöhnen.
ich weiß es klingt hart..aber heute nacht habe ich sie 3 stunden schreien lassen.bin zwar immer mal wieder zu ihr hin,aber habe sie nicht geholt...sie hat sich überhaupt nicht mehr eingekriegt.
auch tagsüber ist sie immer sehr bockig zur zeit.nichts kann man ihr recht machen und wenn ich sie mal wo hinstelle fängt sie das schreien an.
ich kann sie doch nicht immer nur rumschleppen.
sie ist jetzt 10,5 monate und hat seit sie 12 wochen alt war immer durchgeschlafen.was ist denn plötzlich los mit ihr ???
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 11:09
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nächtliches schreien
Liebe Andrea, eigentlich beantworte ich ja keine Schlaffragen mehr, aber in diesem Fall muß ich mich doch einmal dazu äußern. Also in den frühen Morgenstunden werden die Tiefschlafphasen kürzer und die Traumschlafphasen länger, auch schon bei 10monatigen Säuglingen. Der "Nachtschreck" kommt übrigens per definitionem immer vor Mitternacht und aus dem Tiefschlaf heraus!
Ihre Tochter wird geträumt haben (Albtraum), wenn es nicht organische Beschwerden wie Zahnschmerzen etc. gewesen sind. Sie hat Angst gehabt und sich eine(n) vertrauenswerte(n), einfühlsame(n) Mutter oder Vater gewünscht. Es macht überhaupt nichts, wenn man in solchen Momenten sein Kind an sich kuschelt und mit ins eigene Bett nimmt. Ihr Kind erpreßt Sie mitnichten. Es sehnt sich, wie jedes Kind, nach Zuwendung, Liebe und Geborgenheit. Und später nach Anerkennung. Was ist daran verboten? Unsere Gesellschaft hat es wahrlich geschafft, mit ihrer Maxime Disziplin alle spontanen, mitleidvollen Gefühle für unsere Kinder in uns zu blockieren. Das sich das rächt, spüren wir z.Z. wieder einmal in hohem Maße. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.10.2003
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nächtliches schreien
Hi andrea,
hört sich ganz danach an, als wenn Sie versucht, zu sehen, wie weit Sie kommt! Könnte aber auch eine Wachstumsphase sein?!
Vielleicht schläft Deine Kleine schlecht und schreit/weint deshalb. Wenn das bei meinem Sohn der Fall war, habe ich erst einmal so versucht, Ihn wieder zu beruhigen. Pascal nimmt den schnuller und hat somit meist wieder weitergeschlafen. Hat er dann aber mit schreien angefangen, habe ich Ihn kurz rausgenommen, Ihn über sein Köpfchen gestreichelt und Ihn dann wieder ins Bett gelegt. Meist hat er darauf hin weitergeschlafen. Wenn er dennoch geschrien hat, trotz beruhigen, hat er sich nach 5 Min. wieder von selbst beruhigt und weitergeschlafen.
Soviel zu mir. Du siehst, ich habe immer mal wieder so eine ähnliche Situation wie Du.
Wie ist das denn bei Deiner Tochter, wenn Sie, wie Du schreibst, alles zusammenkreischt? Hat Sie da offene Augen oder scheint sie dabei zu schlafen? Kann auch sein, daß Deine Kleine ein Nachtschreck ist. Da, so habe ich gehört, kann man nicht viel machen. Die Kleienen beruhigen sich von alleine wieder.
Ansonsten kann ich mir nur vorstellen, daß Sie gegen halb vier einfach ausgeschlafen hat. Kann durchaus sein. Dann gebe Ihr das Fläschchen oder still Sie (weis nicht, was von beiden zutrifft). Und lege Sie anschließend (so eine std. später) nochmals hin. Vielleicht schläft Sie dann nochmal für ein, zwei oder gar drei Stunden?!
lusie
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 12:50
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nächtliches schreien
o.T.
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 12:52
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nächtliches schreien
ich sag nix dazu!
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 13:33
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nächtliches schreien
Hallo!
Naja ich muß sagen ich bin auch nicht dafür bei jedem Pups gleich hinzurennen und habe auch(ich schlimme Rabennmutter) bei meiner Tochter die viel umstrittene Methode aus dem Buch "Jedes kind kann schlafen lernen" angewendet(mit übrigens großem Erfolg,und um dem gleich Vorzubeugen:Meine Tochter ist NICHT Verhaltensgestört)angewendet,aber 3 Stunden schreien lassen OHNE sie mal rauszunehmen bzw aus Egoismus finde ich zu heftig.
Du sagst du hast sie nicht in dein Bett geholt weil du dann nicht mehr schlafen konntest:Aber SO konntest du doch auch nicht schlafen,da wärs sicher besser gewesen sie zu dir zu legen...
Meine Kids haben ab und an auch solche Phasen(auch heute noch,sie sind 4 und 6 Jahre alt).
Mittlerweile reicht es das ich einfach da bin und sie beruhige,früher als sie so alt wie Deine Kleine waren habe ich sie zu mir ins Bett geholt wenns nicht anders ging.
Ist sie denn wach oder könnte es sowas wie"Nachtschreck" sein?
Hat sie Durst oder Hunger-kann ja sein...
Versuch mal den Grund herauszufinden ggf mit KIA...aber nicht 3 Stunden brüllen lassen,das ist schrecklich! :0(
LG
tanja
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 13:44
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nächtliches schreien
sagt mal,habt ihr eigentlich den text gelesen ??? ich bin doch immer zu ihr hin...was soll ich denn machen ???bravo,ihr übermütter!!!
ich denke auch nicht,daß sie um halb vier plötzlich ausgeschlafen hat,sonst hat sie immer bis halb neun geschlafen.
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 13:49
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nächtliches schreien
:0((
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 13:55
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nächtliches schreien
Ihr habt mich als unmensch hingestellt,weil ihr nicht richtig gelesen habt.von wegen ich laß mein kind 3 stunden im dunkeln rumkreischen und gugg nichtmal nach ihr.
würdest du dich da nicht leicht angegriffen fühlen ???
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 13:57
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nächtliches schreien
..doofe Kommentar kam von "K.".Ich habe dich weder so hingestellt noch hab ich deinen Text nicht richtig verstanden.Ließ erst mal die ANTWORTEN richtig bevor du austickst.
Fakt ist,daß sie 3 Stunden geschrien hat(hast du so geschrieben) ob du nun hingegangen bist oder nicht ICH finde das unmöglich-das hat heißt nicht automatisch,daß ich dich als Unmensch darstelle so ein Blödsinn.
LG
Tanja
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 14:02
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nächtliches schreien
"sonst hat sie immer bs neun geschlafen", sagst Du. Ein Kind, ein Mensch, ist keine Maschine und es gibt Zeiten, in denen so viel in ihm vorgeht, daß er mal nicht "wie immer funktioniert". Das ist mit Erwachsenen auch nicht anders.
Wie wäre es, das Kind mit Bett ins Elternzimmer zu stellen?
E
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 14:03
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nächtliches schreien
Hallo,
das Problem hab ich heute noch das unsere Tochter ab und an nachts wach wird und einfach kreischt.
Nun als sie ein Baby war, war es so das sie auch einfach angefangen hat zu kreischen, manchmal war es auch sehr schwer sie zu beruhigen. Oft waren es die Zähne die gekommen sind. Oder sie hat schelcht geträumt und es lag auch schon am Vollmond.
Meistens bekommt sie gleich ihren Nuckel wenn das aber nicht hilft hab ich sie rausgenommen und umhergetragen bis sie sich beruhigt hat, ein Liedchen gesungen oder auch was mit ihr gespielt. Deshalb hab ich sie nicht verwöhnt oder ihr was angewöhnt.Ich hab sie auch schon mit in unser Bett genommen und später wenn sie eingeschlafen war wieder in ihrs zurückgelegt. Nimm sie ruhig raus du wirst sie dadurch nicht verwöhnen, was zu trinken geben und versuch herauszufinden warum sie schreit.
Lg Blümchen
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 16:08
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nächtliches schreien
Du bist so ein typisches Beispiel dafür, wie unsere Gesellschaft Kinder/ Babys wahrnimmt: Kinder haben bloß schön unauffällig zu sein, "brav" (d.h. leise), sich möglichst ohne Scherereien in die Erwachsenenwelt einpassen...
Ich finde es grauenhaft, ein Kind 3 Std. schreien zu lassen. Du wußtest ja, was ihm fehlt, hast aber aus Egoismus nichts unternommen. Mal hingehen und wieder verschwinden, finde ich einfach gemein!
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 19:29
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nächtliches schreien
Also wenn ich mir das so durchlese, glaub ich, das hier sämtlich Mütter kleine Engel zu Hause haben oder starke Nervenberuhigungsmittel nehmen! Meine Tochter (6 Monate) brüllt oft von 21.00 bis morgens um 4.00 durch. Es ist ihr egal, ob ich sie ins Bett hole, sie trage, vorsinge usw. Also kommt es auch vor, dass ich sie einfach im Bett liegen lasse, ihr die Hand gebe, das kleine Licht anlasse und sie brüllen lasse. Es geht nicht immer, das man die perfekte Mutter ist, die Nerven machen das nach der vierten durchwachten Nacht einfach nicht mehr mit,auch wenn hier fast alle Schreiber den Eindruck erwecken, perfekt zu sein. Sorry, wenn die Worte hart gewählt sind, aber ich kann andrea nur zu gut verstehen!
Mitglied inaktiv - 27.10.2003, 21:03
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nächtliches schreien
Hallo, auch wenn Sie mich gar nicht gefragt haben wollen, muß ich doch dazu etwas sagen. Mir ist natürlich klar, daß so etwas viel häufiger vorkommt, als man gerne hätte. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen schließen einfach die Ohren ab, um gar nicht in den Konflikt zu kommen, hier eigentlich eingreifen zu müssen und nicht zu wissen wie. Das hat dazu geführt, daß sich auf Initiative von Fr. Prof. M.Papousek in München in den letzten zehn Jahren immer mehr sogenannte Schreiambulanzen in Deutschland gebildet haben mit einem sicherlich hoch einzuschätzenden Leistungsangebot an die betroffenen Eltern. Dieses Angebot sollte man, wenn man selbst davon betroffen ist, unbedingt wahrnehmen.
Erstens ist es einfach ein Unding, quasi untätig zu bleiben, wenn ein Mensch! etwa 7 Stunden lang und das an etlichen Tagen der Woche ununterbrochen schreit. Welcher natürliche Grund könnte denn dafür vorliegen, ein solches Verhalten als noch naturgegeben einzustufen? Nur weil es ein Säugling ist!? Rechnen Sie einmal hoch und Sie kommen leicht auf 30-40 Stunden Schreien in der Woche. Welche Seele, welcher Körper kann das aushalten? Stellen Sie sich vor, es liegen dem doch körperliche oder seelische Schmerzen zugrunde, die Sie nicht behandeln ließen, was dann? Und glauben Sie mir, es ist so!! Außerdem wissen wir heute (wohlgemerkt aus Tierversuchen) ziemlich genau, daß sich der immense Streß, der da stundenlang auf den kleinen Organismus einwirkt, die strukturelle Organisation des Gehirns erheblich stört und irgendwann nachhaltig schädigt.
Also, jeder unstillbar schreiende Säugling ist wie jeder andere unstillbar schreiende Mensch ein absoluter Notfall!!! Sie müssen sich unbedingt an eine kompetente Stelle wenden, um sich und Ihrem Kind helfen zu lassen. Bitte nehmen Sie meine Worte wirklich ernst!
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.10.2003